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Ergebnisse für Sockel
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    M.L. Die ,,Sockel"-Arbeiten, die der Bezugspunkt unseres Gespräches sein sollen, sind 1978 entstanden und bilden wie die meisten Deiner Arbeiten einen mehr oder weniger in sich geschlossenen Arbeitskomplex. Ich habe da auch ein wenig die Übersicht verloren und darum die Frage: Welche Arbeitskomplexe sind eigentlich vor den "Sockeln" entstanden? F.E.W. In direktem Zusammenhang stehen diese Arbeiten mit den "Stand- und Schreitstücken" der 70er Jahre, von denen es ursprünglich, ich glaube das war 1973 oder '74, nur eine einzelne Arbeit gab. Ich habe damals selbst nicht geahnt, welchen Umfang das annehmen würde. Die ersten "Stand/Schreitstücke" waren aus Stahl und hauptsächlich für Außenräume gedacht. 1976 oder '77 habe ich dann angefangen auch Holz und Stoff zu benutzen und dieses Material hat zu der Überlegung geführt, die "Stücke" auf Innenräume zu beziehen. So hat sich das im Laufe der Jahre immer mehr ausgeweitet. M.L. Die "Stand/S ... >>

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    Michael Lingner Exerzitien-Ornamente-Konzepte. Zur Eigenart der Schrift(sockel)bilder im Theoretischen Nachlass von Adolf Hölzel Die Thematisierung von Hölzels Schriftsockelbildern im Zusammenhang mit einem Konvolut seiner hinterlassenen Aufzeichnungen, verspricht besonders aufschlussreich zu sein für das Verständnis wichtiger Aspekte seines nach wie vor unterschätzten künstlerischen Schaffens. Es werden nämlich nicht nur die Hintergründe der Erfindung seiner Schriftsockelbilder und die Genese seiner künstlertheoretischen Produktivität1, sondern auch der fast zwangsläufige Prozess seines Durchbruchs zur Abstraktion im Einzelnen nachvollziehbar. Dabei liegt diesen Überlegungen aber noch keine umfassende und systematische Auswertung des nachgelassenen Materials zugrunde. Die Gründe dafür kommen zur Sprache, wenn zunächst der Nachlass selbst und seine Historie in den Blick genommen werden. I) Für das Konvolut nachgelassener Aufzeichnungen aus Hölzels Hand ist erstmals 1988 vom Autor dieses T ... >>

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    Michael Lingner Die Instrumentierung der Imagination. Der Betrachter wird zum Handelnden und mit dem WERK identisch: Er IST die Skulptur. KUNST HEUTE . . . auch wer den postmodernen Weg für verfehlt hält, auf dem die Kunst außer ihrer ästhetischen auch ihre gesellschaftliche Autonomie verliert, kann nicht davon absehen, daß die Argumentation für ihr bisheriges Autonomiestreben nicht mehr trägt. Statt sich weiter in Opposition, sei es gegen die Gesellschaft oder gegen die eigene Tradition der Autonomisierung zu üben, ist eine völlige Umorientierung vonnöten . . . Damit die Kunst aus der negativen zu einer positiven Bestimmung ihrer selbst finden kann, bedarf es ihrer Finalisierung. Sie muß sich dazu außerhalb ihrer selbst liegende, heteronome Zwecke selbstbestimmt setzen . . . Die tatsächliche Bedeutung eines solchen als Paradigmenwechsel zu begreifenden Überganges von der Autonomisierung zur Finalisierung ist zwar nur sehr schwer einzuschätzen. In jedem Fall wird aber eine Konsequenz darin bestehen, daß sich der bestehende Werkbegriff grundlegend wandelt . . . Die Hervorbringung des Künstlers, sein 'Werk', wird den Status eines Instruments annehmen müssen . . . DIE ARBEIT Die "Sieben O ... >>

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    Zum Verhältnis von Kunst | Erziehung und Kunstvermittlung | Vermittlungskunst Lieber Michael Lingner, Lieber Georg, Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer: Zunächst möchte ich mich für die Einladung bedanken, hier im Zuge des Symposiums über Kunstvermittlung und im Themenbereich von Kunst im öffentlichen Raum der Ausstellung sculpture@city-nord sprechen zu können. Ich werde Ihnen heute, um das Verhältnis von Kunstvermittlung und öffentlicher Raum zu problematisieren, zwei Beispiele ausführen, die sowohl im öffentlichen Raum – jetzt noch ohne Definition – stattfanden und die zugleich an einer Grenze zwischen Kunstsystem und Erziehungssystem zu verorten wären. Doch zunächst eine Feststellung: Die Frage nach der Form der Kunstvermittlung ist mindestens doppelt problematisch. Nehmen wir öffentliche Vermittlungsinstitutionen als Beispiel, so ließe sich sagen, dass sie zunächst nicht zuständig für die Existenz von Kunst seien. Das für die Kunstvermittlung zuständige Personal kann sich – wie der Lüneburger Kunstpädagoge P ... >>

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    Michael Lingner, Franz Erhard Walther Kunst - Geschichte M.L.: Dieser Themenbereich soll im wesentlichen drei Aspekte umfassen: die Geschichte deiner eigenen Kunstentwicklung, die Bedeutung historischer Werke für deine Arbeit und dein Verhältnis zur akademischen Kunstgeschichte. Wir haben bereits ausführlich über den biographischen Hintergrund deiner künstlerischen Anfänge und über deren Weiterentwicklung bis hin zu den Papierarbeiten von 1962 gesprochen. Um nun bei dem Übergang von den Papierarbeiten zum „ 1. Werksatz" fortfahren zu können, wäre es zweckmäßig, wenn du die für diese Zeit wichtigsten Punkte deiner künstlerischen Position nochmals umreißen würdest. F.E.W.: Sehr grundlegend waren mein Interesse und meine Empfänglichkeit für alles Offene, Improvisierte und Unfertige sowie meine Idee, daß solcherart unbestimmt gebliebene Arbeiten durch das Hinzukommen und Beteiligtsein eines Betrachters erst noch ihre eigentliche Bestimmung erfahren müssen. Kunst anstatt vom fertigen Gebilde von ihrem E ... >>

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    F.E.W.: ... Vorstellungen über Grundformen der Wandformationen haben sich bei der Arbeit an meinen Werkzeichnungen in den 70er Jahren herausgebildet. Diese sind ein Versuch, die bei der Werksatzarbeit gemachten Erlebnisse und Erfahrungen nicht nur diagrammartig aufzuzeichnen, sondern sie anschaulicher zu machen. Mir drängte sich dabei die Vorstellung auf, ganz bestimmten Formen in den Werkzeichnungen eine andere künstlerische Dimension zu geben. Das war aber mit dem bisher verwendeten DIN-A4-Format nur begrenzt möglich, wo alles notwendigerweise eher abstrakt blieb und bestenfalls nachzuvollziehen, aber nicht wirklich körperlich erlebbar war. Darum wollte ich das, was in den Werkzeichnungen überwiegend der Vorstellungskraft überlassen blieb, nun groß, auch plastisch, material und sinnlich vor mir sehen. Durch eine bloße Vergrößerung der Zeichnung auf etwa drei bis vier Quadratmeter wäre das nicht erreichbar gewesen. Obgleich sie also etwas Bildhaftes haben, sind die Wandformationen keine Bilder, die ich, einem Maler gleich, auf die Wand hänge. Sondern die Wandformation auf der Wand ist ein gleichsam um 90 Grad gedrehter Sockel, in den oder vor den ich mich stelle. Der Betrachter hat in den Wandformationen einen festen Bezugspunkt im Raum und kann ihnen deswegen, weil ihre wichtigsten Proportionen von den Körpermaßen abgeleitet sind, vielleicht sogar wie einer konkreten P ... >>

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    Michael Lingner Innere Plätze - »Sieben Orte für Hamburg« von Franz Erhard Walther Die Instrumentierung der Imagination als Zwecksetzung der Kunst I. Ohne zu behaupten, daß es eine strenge Linearität oder gar einen Fortschritt in der Kunst gibt, ist ihre Entwicklungsgeschichte seit der deutschen Frühromantik um 1800 als ein immer weitergehender Autonomisierungsprozeß beschreibbar. Dieser führt schließlich zu einem Punkt, wo es keinen weiteren Schritt einer substantiellen ästhetischen Autonomisierung mehr geben kann, wie es mein im vorliegenden Band enthaltener Text »Zur Konzeption künftiger öffentlicher Kunst« (siehe S. 246-258) ausführlich zu begründen sucht. Die Kunst tritt dann, ohne daß dies ihre finanzielle, institutionelle, ideologische Unabhängigkeit berühren dürfte, in eine postautonome Phase, wo sie für ihre Weiterentwicklung außerhalb ihrer selbst liegender heteronomer Zwecke bedarf. Dieser als »Finalisierung« (1) der Kunst begrifflich zu fassende Zwang zur Zwecksetzung bedeutet für die künstlerische Praxis konkret, daß sie nun künstlerisch interessante und zu erfüllende Zwecke er-findet oder bereits vorhandene auf-findet und sich zu eigen macht. W ... >>

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    Antworten von Franz Erhard Walther aus einem Gespräch mit Michael Lingner über seine neuen Arbeiten Anrufung unserer Werkvorstellungen Mit den folgenden Überlegungen äußert sich Franz Erhard Walther zum erstenmal öffentlich zu seinen neuen Arbeiten. Im Gespräch mit Michael Lingner, der die etwa dreistündigen Bandaufzeichnungen in die vorliegende autorisierte Textfassung gebracht hat, versucht Franz Erhard Walther, sich seiner eigenen Arbeit argumentativ zu nähern. Außer technischen und formalen Besonderheiten der neuen Arbeiten kommen die für ihre Entstehung wichtigen Werk- und kunstgeschichtlichen Zusammenhänge zur Sprache, und es werden ihre generellen künstlerischen Probleme und Absichten erörtert. Neben aufschlußreichen Erläuterungen gewinnt der Leser dabei einen Einblick, wie es der Künstler unternimmt, sich einen Begriff von seinem neuen Werkkomplex zu machen, für den er einen gültigen Namen noch nicht gefunden hat. Zur Einführung und als ein erster Kommentar sei die folgende dem Gespräch entnommene Bemerkung von Michael Lingner zitiert: «Ich habe den E ... >>

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    Michael Lingner, Franz Erhard Walther Kunst - Sprache M.L.: Am Anfang unseres Vorhabens, deine Vorstellungen über Kunst im wahrsten Sinne des Wortes 'zur Sprache zu bringen', liegt es nahe, zuerst ganz grundsätzlich auf das Verhältnis von Kunst und Sprache einzugehen, weil so dem Leser am besten deutlich werden kann, welche Bedeutung für deine künstlerische Praxis du deinen eigenen begrifflichen Überlegungen zumißt - und damit ja letztlich auch diesem Buch. Daß sprachliche Äußerungen von Künstlern nicht als Bereicherung oder zumindest als Selbstverständlichkeit betrachtet werden, sondern allzuoft Argwohn und Mißverständnissen ausgesetzt sind, hat seinen eigentlichen Ursprung in der seit der Renaissance sich vertiefenden Trennung von Kunst und Wissenschaft. Auch wenn diese Abgrenzung in der historischen Entwicklung immer wieder aufgebrochen worden ist, so konnte sie doch nie wieder wirklich durchbrochen werden. Vielmehr hat die Wissenschaft, die mit ihren Technologien heute selbst das Bildmonopol der Kunst in Frage stellt, sich des Begriffsmonopols total bemächtigt, und in meinen "Vorbemerkungen" habe ich einen wesentlichen Grund genannt, warum und mit welchen Konsequenzen selbst die Kunstwissenschaften den künstlertheoretischen Äußerungen kritisch gegenüberstehen. Der wissenschaftliche V ... >>

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    Michael Lingner Zwischen Wahrnehmungs- und Seinsform Die Frage nach dem »Werk« bei Franz Erhard Walther Kunst zu erfahren und Kunst zu verstehen sind zwei Weisen mit ästhetischen Objekten umzugehen, die sich nicht ausschließen, sondern ergänzen sollten. Während die Kunsterfahrung sich am besten an den Objekten selbst machen läßt, ist das Buch besonders gut als Medium zum Verstehen von Kunst geeignet. Die gedankliche Beschäftigung mit Werken der Kunst erschöpft sich zumeist darin, sie zu interpretieren. Oder es wird versucht, das, was die Künstler damit gemeint haben mögen, getreu nachzuvollziehen. Wer indes die tatsächliche Bedeutung eines Werkes verstehen will, kommt nicht an der Frage vorbei, ob und inwiefern es überhaupt mit Recht beanspruchen kann, als Kunst zu gelten. Zwar wird sich darauf niemals eine endgültige Antwort finden lassen. Aber zum wahrhaften Verständnis von Kunst ist es unerläßlich, über diese Frage diskutable Hypothesen zu entwickeln und zu erproben. Derart gründlich und grundsätzlich über ein Werk nachzudenken, ist ganz wesentlich von dem Vermögen abhängig, es auf die Geschichte der Kunst beziehen zu können. Das gelingt umso besser, wenn am jeweiligen Werk gewisse formale und/oder konzeptionelle Entsprechungen zur bisherigen Kunst entdeckt werden. I ... >>

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