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Ergebnisse für Kunst und Gesellschaft
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  1. 80%

    Michael Lingner Es gibt keine Kunst außerhalb des öffentlichen Raumes, sondern nur die Wahl zwischen verschiedenen Öffentlichkeiten mit jeweils eigenen Kommunikationsbedingungen. Viele namhafte Künstler, Kunstkritiker und Kunstwissenschaftler vertreten die These, daß seit Anfang der ... können, über diese qualitative Einschätzung einen qualifizierteren Diskurs zu führen. Auf jeden Fall ist rein quantitativ gesehen die Beobachtung richtig, daß es im vergangenen Jahrzehnt eine Fülle von Kunst-im-öffentlichen-Raum-Projekten gegeben hat. Erinnert sei daran, daß bei jeder der letzten documenta-Ausstellungen viele und wichtige Arbeiten im Außenraum installiert waren. Außerdem gibt es fast ... Werke auch die sich in der Umgebung sonst befindlichen touristischen Attraktionen bis hin zu den Adressen guter Lokale in den Katalog aufgenommen werden. Daß sich die Projekte zur Kunst im öffentlichen Raum derart häufen, hat natürlich auch ökonomische Gründe. Die Kunst ist in den 80er Jahren als ein wichtiger Wirtschaftsfaktor entdeckt worden. Dies ist inzwischen auch durch verschiedene Studien zur sogenannten Umwegrentabilität wissenschaftlich bewiesen worden. Durch die Besucher großer ... die von der öffentlichen Hand eingesetzten Gelder für das entsprechende Ausstellungsprojekt oft weit übersteigen, von dem Imagegewinn und anderen damit verbundenen wirtschaftlichen Vorteilen der Städte einmal ganz abgesehen. Kunst im öffentlichen Raum ist besonders spektakulär und von hoher Publizität, so daß die Kommunen mit entsprechenden Projekten die sich auf diese Weise bietenden wirtschaftlichen Möglichkeiten zu nutzen ... >>

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    ... glücklich, oder das Denkvermögen, mit dem wir sagen können, dass wir unfrei und unglücklich sind, verschwindet.“ Aus dem Roman „Dirac“ von D. Dath Wer an das Talent der Kunst zum Transzendieren als unverzichtbare Qualität und notwendige Bedingung ihrer Möglichkeit glauben will, dem wird sie generell zum Grenzphänomen und der Künstler zum Grenzgänger. Dieser sucht, um im Niemandsland ... äußerem Zwang, ohne die er seinen Weg zur künstlerischen Selbstbestimmung nicht finden kann. Die zur Beförderung der Kunstautonomie nach dem 2. Weltkrieg in Westdeutschland grundgesetzlich fixierte „Freiheit der Kunst“ war zwar eine wünschenswerte historische Errungenschaft. Dies sollte allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass durch die im Osten verfügte Parteilichkeit und staatliche Zensur der Kunst die Ausübung künstlerischer Freiheit zwar erheblich zu erschweren, aber eben auch nicht prinzipiell auszuschließen war. Die Freiheit oder Unfreiheit der Kunst ist nie einfach gleich zu setzen mit der des Künstlers, sondern immer von dessen Ethos abhängig. Wenn anlässlich der „60 Jahre. 60 Werke“ betitelten Geburtstagsausstellung der Bundesrepublik behauptet ... insofern sie „auf der staatlich garantierten künstlerischen Freiheit ihre Entfaltung fanden“(1), so ist das mehr als problematisch: Zum einen ist dadurch auf vermeintlich elegante Weise die DDR-Kunst ohne Prüfung des Einzelfalls von vornherein aus der Jubiläums-Ausstellung verbannt worden; zum anderen konnte so ohne Rücksicht auf weitere inhaltliche Kriterien, die Auswahl der Westkünstler bequem ... >>

  3. 78%

    Michael Lingner Kunst aus Kunst Autopoiesis - die aktuelle Autonomieproblematik aus systemtheoretischer Perspektive Ausgehend von Ausstellungen in Hamburg - "Wechsel. Im Konjunktiv" in der Galerie Vera Munro und "Neue Kunst in Hamburg 1988" in der Halle K 3 auf dem Kampnagelgelände - stellt Michael Lingner einen neuen Theorieansatz zur Debatte. Spätestens seitdem die Kunst des amerikanischen "Neokonzeptualismus" in Europa bekannt geworden ist und die "Wilde Malerei" vollends verdrängt hat, ist Denken in der Kunst nicht nur wieder erlaubt, sondern gar gefragt. Es offenbart sich nun ein beträchtliches Theoriedefizit im Umgang mit Kunst, das in den vergangenen Jahren durch die postmodernen Träumereien ... >>

  4. 75%

    ... muß den Begriff künstlerische Tätigkeit als eine konterrevolutionäre Auffassung des Schöpferischen ausmerzen." El Lissitzky Michael Lingner / Rainer Walther Paradoxien künstlerischer Tätigkeit (Thesen zum paradoxen Verhältnis schöpferischer Selbstbestimmung und gesellschaftlicher Fremdbestimmung*) Einleitung Die künstlertheoretischen und geisteswissenschaftlichen Überlegungen, die Ende der 60er Jahre primär das Verhältnis von Kunst und Gesellschaft problematisiert haben, sind in den beiden Gleichungen: "Kunst ist Leben" und "Jeder ist Künstler" sei es zum schlichten Schlagwort oder zur unverbindlichen Glaubensformel verkommen. Doch haben sie - einst Leitideen einer veränderten Kunstpraxis - seitdem gleichwohl nicht an ... zu Unrecht und viel zu rasch - wie uns scheint -entmutigen lassen. Denn noch immer fehlt es an einer wirklich theoretischen Durchdringung der Konsequenzen, die aus solchen künstlerisch wie gesellschaftlich propagierten "Gleichheits"-Ansprüchen für eine zukünftige Kunstpraxis zu ziehen wären. Weder mit kunstkritischen Befürchtungen vom „Ende der Avantgarde"2 noch mit kunstpolitischem Argwohn gegen die klassischen Kunstinstitutionen ... >>

  5. 75%

    Michael Lingner Das, was ich die Kunst nenne, ist so beschaffen, dass, wenn es den Leuten eben so gesagt würde, es niemand verstände und sie mich für rasend, verrückt oder albern erklären würden. ...So ist ... einem künstlerischen Interesse. Denn auch nach meinem Kunststudium arbeitete ich etliche Jahre hauptsächlich künstlerisch-praktisch und dabei drängte es mich zunehmend, meine eigene um die Thematik „Zeit“ kreisende Kunst durch das Betreiben von „Theorie“ zu befördern . Nicht zuletzt beeinflusst von Bazon Brock war mir recht rasch klar geworden, dass speziell auf einen Künstler wie Franz Erhard Walther, bei dem ich studiert hatte, und generell auf die entmaterialisierte und prozessualisierte Kunst jener Zeit sich nicht mehr stilistisch, sondern nur noch gedanklich reagieren ließ, um irgendwie weiter zu kommen. Deswegen habe ich nicht nur bald mit einem zusätzlichen geisteswissenschaftlichen Studium ... für die Kunstvermittlung nicht zumindest partiell auch selbst künstlertheoretische Züge tragen. Historische Entstehung Das Phänomen der Künstlertheorien entsteht in der Romantik, als sich nach der Französischen Revolution die Kunst als ein ganz neuartiger, eigengesetzlicher Erfahrungsbereich in der aufkommenden bürgerlichen Gesellschaft ausdifferenziert. Dass die Kunst dabei so autonom wie nie zuvor wird, geht indes nicht in erster Linie auf ihren immer schon bestehenden Unabhängigkeitsdrang zurück, sondern auf die ... >>

  6. 74%

    ... Hamburg Armin Chodzinski (AC), Künstler und Unternehmensberater, Hamburg im Publikum: Martin Köttering (MK), Präsident der HFBK Hamburg Rahel Puffert (RP), Kulturwissenschaftlerin, Hamburg Moderation (MOD): Bettina Steinbrügge, Halle für Kunst e.V., Lüneburg Tim Voss, Galerie der HFBK Hamburg Gerne wird die bildende Kunst weiterhin als etwas „Anderes" gesehen, ein von ökonomischen Notwendigkeiten befreiter Raum, hehren Idealen der künstlerischen Selbstfindung und der Forschung verpflichtet. Der Kunstmarkt stellt dem gegenüber jedoch scheinbare Leistungskriterien ... ist sein ganz eigenes Schicksal, sein Möglichkeitsfeld. Individualität ist dann der Stil dieses Scheiterns." (S.37). Es gibt ja dazu einige soziologische Texte, in denen erklärt wird, warum Kunst kein Berufsfeld ist. Warum hat dieses nicht existierende Berufsfeld diese Attraktivität? Ist Künstler-sein eine Möglichkeit unkonventionell nach oben zu kommen? ON: Für mich hieß unkonventionell, dass ich mir nicht vorstellen konnte, Kunst zu studieren. Ich hatte nicht das Berufsziel: Künstler. Aber ab einem bestimmten Punkt habe ich mich in der Situation wiedergefunden, wo ich meine soziale Rolle als Künstler bezeichnen musste. Der Weg, Kunst zu studieren und dann in das Berufsleben „Künstler" zu wechseln, der schien mir vollkommen unmöglich. Als ich 1990 nach dem Fall der Mauer endlich jene Kunst des ... >>

  7. 74%

    Michael Lingner Autopoiesis Systemtheoretisches zur Autonomisierung aktueller Kunst Daß es "Kunstwerke nur (gibt), wenn und soweit mit Möglichkeiten der Kommunikation über sie gerechnet werden kann" (1) und in der Kunst "nur noch Kommunikation funktionieren muß und alles weitere in den zweiten Rang einer dafür notwendigen Bedingung versetzt wird" (2), zu diesen Thesen kommt der Soziologe Niklas LUHMANN im ... solle damit der gegenwärtige Kunstbetrieb - durchaus zutreffend - kritisiert werden. Doch nichts liegt den Absichten Luhmanns ferner, der ganz im Gegenteil rein wissenschaftliche Interessen verfolgen und die in der Kunst verbreitete Annahme widerlegen will, die Grundelemente, aus denen das Kunstsystem bestehe, seien Kunstwerke. In Analogie zum System der Gesamtgesellschaft und zu ihren Teilsystemen, wie z. B. dem der ... Ableitungen aus der Theorie der sozialen Systeme, mit der Luhmann sich in den letzten zwei Jahrzehnten ein ebenso berühmtes, wie berüchtigtes, in letzter Zeit zuweilen auch an der Kunst erprobtes Analysemodell geschaffen hat. Ist die Kunst Untersuchungsgegenstand, bedarf es ganz besonderer Überwindung, Luhmanns Argumentation zu folgen, weil die stoische Sterilität seiner Betrachtungsweise gegenüber dem Kunsthaften an der Kunst besonders unangemessen erscheint. Tatsächlich jedoch ... >>

  8. 73%

    Michael Lingner Weder waren die Zeiten früher besser, noch sind die Menschen heute schlechter - nur anders. Auch das einstige Autonomieideal der Moderne und ihrer Kunst hat seine frühe Verbindlichkeit verloren. Das wäre weiter kaum dramatisch, wenn nicht die für jedes (politische oder künstlerische) Autonomiestreben unabdingbare demokratische Kultur zunehmend strukturell zerstört würde. Umso dringlicher ist die Frage, ob und wie trotz dieser übermächtig herrschenden Drift der ewige menschliche Wunsch, frei seine Wahl nach eigenem Belieben treffen zu können, sich noch durch Kunst individuell und exemplarisch verwirklichen lässt. I) Befund Als noch auf Bestellung eklektizistische Bilder von heroischen Arbeitern vor dampfenden Hochöfen zum "Ruhm des Sozialismus" gemalt wurden, wurde auf diese ... Freiheit wirken. Diese direkte Vergleichsmöglichkeit ist zwar 1989 untergegangen, aber im Rückblick ist es nicht weniger frappierend zu beobachten, wie sehr die heutigen kapitalistischen Strategien zur Instrumentalisierung der Kunst im Grunde dem einst als Feindbild dienenden realsozialistischen Kulturverständnis ähneln: Anstelle von verdienten Werktätigen bestimmen das Bild nun selbst ernannte Leistungsträger samt ihren Gattinnen, die mit kühlem Champagner und ihren Geschäftsfreunden durch minimalistische Skulpturen oder vor expressiven Bildern flanieren. Denn in der legendären "freien Welt" gilt es inzwischen als selbstverständlich oder unverzichtbar, die Kunst und ihre Institutionen zum "Wohl des Standortes" für Firmenjubiläen, Produktpräsentationen, Prominentenempfänge oder andere Werbeaktionen als Kulisse in Anspruch zu nehmen. Das totalitäre Ausmaß solcher kommerziellen Verwertung der Kunst hat nicht nur etwas ähnlich Banausisches und Erbärmliches wie deren einstige ideologische Indienstnahme für den "sozialistischen Aufbau". Vielmehr entspringen beide Bemächtigungsweisen der Kunst auch einem gleichermaßen primitiven ... >>

  9. 73%

    ... 5 EINFÜHRUNG 7 Die Ästhetik als Wissenschaft 9 Die Ästhetik als Wissenschaft von der ästhetischen Aneignung der Wirklichkeit 9 Die Ästhetik als Wissenschaft von der künstlerischen Tätigkeit der Gesellschaft 15 Die Methodologie der Ästhetik und ihr Verhältnis zu anderen Wissenschaften 18 Die praktische Bedeutung der ästhetischen Wissenschaft 28 Der Platz der marxistisch-leninistischen Ästhetik in der Geschichte ... 139 Das Schöne und das Häßliche in der Natur 145 Das Schöne und das Häßliche in der Welt der Dinge 149 Das Schöne und das Häßliche in der Kunst 152 Das Erhabene und das Niedrige 159 Die Dialektik von Qualität und Quantität im Erhabenen und im Niedrigen 159 Die Dialektik des Realen und des Idealen im Erhabenen und im Niedrigen 163 Das Erhabene und das Niedrige in der Kunst 169 Das Erhabene und das Niedrige in der gegenwärtigen künstlerischen Kultur 176 Das Tragische und das Komische 182 Das Wesen des Tragischen 183 Die pessimistische und die optimistische Tragödie 189 Das Wesen des Komischen und seine Grundformen 197 Die Möglichkeiten des Komischen in den verschiedenen Gattungen und Genres der Kunst 205 Das Ästhetische und das Künstlerische 210 Ästhetisches Bewußtsein und künstlerisches Bewußtsein 210 Die ästhetische Tätigkeit und die künstlerischeTätigkeit 213 Die ästhetische Erziehung und die künstlerische Erziehung 218 Die historische Bedeutung der ästhetischen und der künstlerischen Erziehung des Volkes in der Epoche des Aufbaus der kommunistischen Gesellschaft 226 ZWEITER TEIL: DIE DIALEKTIK DER KÜNSTLERISCHEN ANEIGNUNG DER WELT 233 Der Ursprung der Kunst 235 Das Problem (des Ursprungs der Kunst in der Geschichte des ästhetischen ... >>

  10. 72%

    ... thäte nichts.» P.O. Runge, aus Hinterlassene Schriften. Die Entstehung des Phänomens der Künstlertheorien in der Moderne liegt wesentlich darin begründet, dass sich nach der Französischen Revolution die Kunst in der Romantik als ein ganz neuartiger, eigengesetzlicher Erfahrungsbereich in der aufkommenden bürgerlichen Gesellschaft ausdifferenziert. Dass die Kunst dabei so autonom wie nie zuvor wird, geht indes nicht in erster Linie auf ihren immer schon bestehenden Unabhängigkeitsdrang zurück, sondern auf die der Romantik vorhergehenden revolutionären gesellschaftlichen Veränderungen. Denn auch wenn die französische Revolution mit ihren sozial-politischen Zielsetzungen zunächst scheiterte und ihre aufklärerisch-humanistischen Ideale selbst grausam verriet, war die frühere weltliche und geistige Vorherrschaft von Adel und Klerus endgültig gebrochen. Der weitgehende Verlust dieses angestammten Bezugsrahmens und weniger die Stärke ihres eigenen Freiheitsstrebens hat wesentlich die Autonomisierung der Kunst befördert. Jedenfalls kann und will die ihrer klerikalen und feudalen Fesseln entledigte Kunst dann im beginnenden bürgerlichen Zeitalter der Säkularisierung und Demokratisierung nicht länger mehr als ein ... >>

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