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Ergebnisse für Gesamtkunstwerk
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    Michael Lingner Hypnotische Griffe Materialien zur aktuellen Kontroverse um Wagners Kunstkonzeption vor dem Hintergrund der Gesamtkunstwerk-Problematik I. Das Gesamtkunstwerk ist ein paradoxes, gerade deshalb für die Moderne und ihre Kunst aber überaus symptomatisches Phänomen, weil es entsteht, als es eigentlich schon vergangen ist: Es wird am Anfang ... oder feudalistische Funktionszusammenhänge eingebunden war, wurden Werke geschaffen, welche, wie etwa die griechische Tragödie, die gotische Kathedrale oder das barocke Schloß, nach unserem heutigen Begriff den Charakter von Gesamtkunstwerken hatten; entstanden durch die Vereinigung verschiedener Künste und integriert in die lebensweltliche Wirklichkeit waren es gleichsam natürliche, als solche weder bewußt geschaffene noch erlebte Gesamtkunstwerke. Indem die Kunst sich freilich der Fesseln ihrer konventionellen Funktionszusammenhänge entledigte und Autonomie dadurch erlangte, daß sie sich nur noch den eigenen, kunstimmanenten Gesetzen unterwarf, um allein ihrer ... und auch auf den meisten folgenden Ausstellungen spielte sie eine sehr untergeordnete Rolle. Interessant ist, daß auf keiner Weltausstellung der - doch eigentlich naheliegende - Versuch unternommen wurde, eine künstlerische Gesamtkunstwerk-Konzeption zu verwirklichen. Vielmehr war, wie der chronologische Überblick anhand von Bildern und Schautafeln über sämtliche bisher stattgefundenen Ausstellungen zeigt, jede Weltausstellung darum bemüht, durch architektonische Großtaten ... >>

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    Michael Lingner Das «Ganze» gibt's nicht mehr Wien «Der Hang zum Gesamtkunstwerk» / Paris «L'Expo des Expos»: Zwei ungewöhnliche Ausstellungen, die eine im Museum des 20. Jahrhunderts und die andere im Musee des Arts Decoratifs, versuchen die Welt als Ganzheit zu erfassen. Das Gesamtkunstwerk ist ein paradoxes, gerade deshalb für die Moderne und ihre Kunst aber überaus symptomatisches Phänomen, das entsteht, als es eigentlich schon vergangen ist: Es wird erst zum Thema ... oder feudalistische Funktionszusammenhänge eingebunden war, wurden Werke geschaffen, welche - wie etwa die griechische Tragödie, die gotische Kathedrale oder das barocke Schloß - nach unserem heutigen Begriff den Charakter von Gesamtkunstwerken hatten; entstanden durch die Vereinigung verschiedener Künste und integriert in die lebensweltliche Wirklichkeit waren es gleichsam natürliche, als solche weder bewußt geschaffene noch erlebte Gesamtkunstwerke. Indem die Kunst sich freilich der Fesseln ihrer konventionellen Funktionszusammenhänge entledigte und Autonomie dadurch erlangte, daß sie sich nur noch den eigenen, kunstimmanenten Gesetzen unterwarf, um allein ihrer ... Künste konnten infolgedessen nicht mehr als Kristallisationspunkte des «Ganzen» fungieren und die Totalität menschlicher Erfahrungsmöglichkeiten vermitteln. Diesen Verlust, der mit dem Gewinn an Autonomie zwangsläufig einhergeht, versuchen die Gesamtkunstwerk-Ideen des 19. Jahrhunderts zu kompensieren, ohne dabei allerdings die Autonomie der Künste wieder preisgeben zu wollen. Die Krise kirchlich organisierten Glaubens und die zunehmende Individualisierung des ... >>

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    Michael Lingner Der Ursprung des Gesamtkunstwerkes aus der Unmöglichkeit «Absoluter Kunst» Zur rezeptionsästhetischen Typologisierung von Philipp Otto Runges Universalkunstwerk und Richard Wagners Totalkunstwerk Das Völlige, was wir aussprechen würden, wäre die Regel oder das ... Oper und Drama (1851) entwickelt Richard WAGNER (1813-1883) die theoretische Konzeption seines «musikalischen Dramas» und prägt dafür - zwar nicht mit terminologischer aber durchaus programmatischer Absicht - den Begriff «Gesamtkunstwerk» (2). Dem Vorwurf, diese kunsttheoretischen Schriften propagierten nur sein eigenes musikalisches Werk (3), versucht er zu entgehen, indem er sie zum eigenständigen «Gedankenkunstwerk» (4) erklärt. Das erscheint zwar ... so daß die Methode, die theoretische Selbstreflexion eines Künstlers der Reflexion seines Werkes zugrundezulegen (9), im Fall Wagner anwendbar ist. Inhaltlich ist Wagners Konzeption des «musikalischen Dramas» als «Gesamtkunstwerk» von einer der traditionellen Oper geltenden Kritik bestimmt, die ihre Inspiration aus der Verknüpfung zweier Motive gewinnt: der Vision einer Wiedererweckung der griechischen Tragödie und der Einlösung der ... Auf der einen Seite wird ungeachtet aller Übereinstimmungen ein grundlegender Unterschied zwischen der Gesamtkunstwerkkonzeption Runges und derjenigen Wagners geltend gemacht (91). Auf der anderen Seite wird das Wagnersche Gesamtkunstwerk als schöpferische Fortsetzung wenn nicht als Erfüllung und Vollendung der frühromantischen Ideen zur Vereinigung der Künste verstanden (92). Eine befriedigende Begründung für die Präferenz einer dieser divergierenden Deutungen oder einer möglicherweise ganz anderen ist indessen unmöglich, solange der Vergleich zwischen Runge und Wagner weiter wie bisher nur nominal über den Begriff des Gesamtkunstwerkes gesucht wird und nicht über ein reales, für beide Konzeptionen gleicherart relevantes Bezugsproblem. Die vorliegenden Überlegungen haben die Absolutheit der Kunst als den für Runge und Wagner ... >>

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    DER HANG ZUM GESAMTKUNSTWERK Europäische Utopien seit 1800 Eine von der Körber-Stiftung Hamburg geförderte Ausstellung Kunsthaus Zürich 11. Februar bis 30. April 1983 INHALT 7 Walter Scheel, Zum Geleit 11 Dank 16 Harald Szeemann, «Vorbereitungen» 22 Bazon Brock, Der Hang zum Gesamtkunstwerk 40 Odo Marquard, Gesamtkunstwerk und Identitätssystem 52 Michael Lingner, Der Ursprung des Gesamtkunstwerkes aus der Unmöglichkeit «Absoluter Kunst» 70 Günter Metken, «Die Wiedergeburt des Musikdramas aus dem Geiste der Kunstgeschichte» 84 Werner Hofmann, Gesamtkunstwerk Wien 93 Jean Clair, «Das dritte Reich als Gesamtkunstwerk des pervertierten Abendlandes» 105 Karla Fohrbeck, Gesamtkunstwerke im biographischen Spiegel 111 Anthologie 113 Johann Georg Sulzer 117 Etienne- ... >>

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    ... Runge habe ich mich vor gut 30 Jahren in mehreren Texten nach kunsthistorischer Art mit dem ideengeschichtlichen Aspekt der Musikalisierung der Malerei1 bei Runge sowie seinem „Hang zum Gesamtkunstwerk“2 beschäftigt. Dagegen ist mein heutiger Beitrag mehr kunsttheoretisch, also auch ein wenig philosophisch ausgerichtet und zielt weniger darauf, die kunstwissenschaftliche Erkenntnis und Rezeption des Rungeschen Werkes weiter ... Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft, Band 24-1/1979 http://ask23.hfbk-hamburg.de/draft/archiv//ml_publikationen/kt79-1.html 2 Lingner, Michael: Der Ursprung des Gesamtkunstwerkes aus der Unmöglichkeit «Absoluter Kunst». Zur rezeptionsästhetischen Typologisierung von Philipp Otto Runges Universalkunstwerk und Richard Wagners Totalkunstwerk. Kunsthaus Zürich (Hg.): "Der Hang zum Gesamtkunstwerk", Katalog, Verlag Sauerländer, 1983 http://ask23.hfbk-hamburg.de/draft/archiv//ml_publikationen/kt83-1a.html 3 Dabei konnte erstmals auf den unter www.ask23.de online verfügbaren ... >>

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    ... auf die Zeitgenossen. Hans Thoma und Bayreuth. Der besondere Widerhall der Oper „Tristan und Isolde". Der Wagnerismus in Spanien bei A. Gaudi und S. Dali. Stimmen gegen das Gesamtkunstwerk (G. Segantini, A. Renoir, A. v. Hildebrandt, Strawinsky). 16) Nachwirkungen des Gesamtkunstwerkes von Richard Wagner in Kultbauprojekten der Maler und Musiker............................ 126 Die Hans-Thoma-Kapelle in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Der Traum eines Museums von E. Nolde. Das Tempel ... >>

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    ... Verdienst der ersten kategorischen Kritik wohl Martin Warnke zu (s. Anm. 4). (17) M. Warnke, a. a. O. [Anm. 4], S. 29. (18) Bazon Brock: »Der Hang zum Gesamtkunstwerk«, in: Kat. Der Hang zum Gesamtkunstwerk, hg. v. Harald Szeemann, Zürich 1983. (19) Theodor W. Adorno: Ästhetische Theorie, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1970, S. 335. (20) Martin Warnke: »Fluchtpunkt Gemütlichkeit. Die Kunstgeschichte nach dem ... >>

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    ... bei P. O. Runge. Zur Vorgeschichte der Vergeistigung von Kunst. Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft Bd-24-1/1979, S. 75-94. M. Lingner: Der Ursprung des Gesamtkunstwerkes aus der Unmöglichkeit absoluter Kunst. In Katalog: Der Hang zum Gesamtkunstwerk. Zürich 1983, S. 52-69. (10) Ein Ergebnis dieses Interesses ist das Buch: M. Lingner / F. E. Walther: Zwischen Kern und Mantel. Franz Erhard Walther und Michael Lingner ... >>

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    Herausgegeben von Gabriele Förg Inhalt Vorwort ........................... 7 ANTJE VON GRAEVENITZ Erlösungskunst oder Befreiungspolitik: Wagner und Beuys...................... 11 GENIA SCHULZ/HANS-THIES LEHMANN Protoplasma des Gesamtkunstwerks. Heiner Müller und die Tradition der Moderne....... 50 KLAUS-K. HÜBLER »Und doch bin ich Mensch geworden« Karlheinz Stockhausen, oder der Komponist als »Gottessohn« ........... 85 GABRIELE FÖRG Der Schlaf der Vernunft gebiert Monstren. Eine Collage zu Hans Jürgen Syberberg ..........124 ANDRÉ VLADIMIR HEIZ Das Individuum findet nicht statt. Zur totalen, totalitären Tendenz des Gesamtkunstwerks . . 164 Anmerkungen........................191 Die Autoren.........................206 >>

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    ... künstlerischen Wertvorstellungen. Die Überprüfung der theoretischen und historischen Aussagen erfordert eigenes Nachdenken und -lesen, für das u. a. folgende Literatur des Autors hilfreich sein kann: - Der Ursprung des Gesamtkunstwerkes aus der Unmöglichkeit absoluter Kunst. In: H. Szeemann (Hg.): Der Hang zum Gesamtkunstwerk. Ausstellungskatalog, Zürich 1983. - Paradoxien künstlerischer Praxis. In: Zeitschrift für Ästhe tik und allgemeine Kunstwissenschaft, Nr. 32 / 1987. - Kunst als Projekt der Aufklärung jenseits reiner Vernunft. In: M. Lingner ... >>

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