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Ergebnisse für Begriff
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  1. 100%

    ... ganz grundsätzlich auf das Verhältnis von Kunst und Sprache einzugehen, weil so dem Leser am besten deutlich werden kann, welche Bedeutung für deine künstlerische Praxis du deinen eigenen begrifflichen Überlegungen zumißt - und damit ja letztlich auch diesem Buch. Daß sprachliche Äußerungen von Künstlern nicht als Bereicherung oder zumindest als Selbstverständlichkeit betrachtet werden, sondern allzuoft Argwohn und Mißverständnissen ... haben, so war etwa zur Zeit des Informel eine Sprache vorherrschend, die eher separat neben den künstlerischen Arbeiten herzulaufen scheint. Sie zieht sich auf Allgemeinplätze zurück, wobei der Begriff 'existentiell' eine Hauptrolle spielt, und man gefällt sich dabei in einer Art Geschichtsverneinung. Die Künstler sind bemüht, das Bewußtsein weitgehend auszuschalten, um auf die inneren Gestaltvorstellungen, die normalerweise ... daß es keiner entwickelten Wortsprache, sondern letztlich nur des richtigen Stichwortes bedurfte? Oder trifft das genauso für die eigentliche künstlerische Produktion zu, so daß man generell behaupten kann, Begrifflichkeit überhaupt und somit auch die sprachlichen Artikulationen der Künstler spielten beim Informel nur eine untergeordnete Rolle? F.E.W.: Ja, das glaube ich. Ich konnte die Entwicklung des ... enthalten hätten und stattdessen abstrakt, also unverbindlich geblieben seien. Dagegen hatte sich die abstrakte Kunst zu verteidigen, wodurch nicht zuletzt auch die Künstler zu einer argumentativen, d.h. begrifflichen Denk- und Artikulationsweise gezwungen waren. Die ganze Diskussion war sehr ideologisch und lief eigentlich unter falschen Voraussetzungen, weil jede Kunst, wenn sie nicht etwa penetranter Naturalismus oder bloße ... daß ihre Ideen von den Arbeiten nicht wirklich getragen werden - vielleicht spielt da auch so etwas wie Selbstschutz eine Rolle. Doch wie auch immer, man hat auf die Begriffe reagiert, sie sind bedacht worden und haben die Rezeption der Arbeiten so beeinflußt, daß sie sich weitgehend über das Begriffliche vollzogen hat. Übrigens wußte man damals nur ... >>

  2. 95%

    INHALTSVERZEICHNIS (in Stichworten) I. Vorbemerkung.............17 Schlegel —eine noch immer umstrittene Gestalt—Primat der zu Lebzeiten veröffentlichten Schriften Schlegels — Wiederaufnahme des Schlegel-schen Begriffs der objektiven Poesie als Hinweis auf die traditionellen Züge und die Kontinuität in der Entwicklung der poetologischen Gedanken Schlegels — Anwendung einer dialektischen Betrachtungsweise entsprechend dem dialektisch strukturierten Schönheitsbegriff Schlegels — Herkunft des Begriffs der objektiven Poesie — Der Studium-Aufsatz, eine hervorragende Quelle für die Erkenntnis Schlegelscher Poetik — Die innere Nähe der Schlegelschen Poetik zur literaturkritischen Praxis als Rechtfertigung einer auf die literaturkritischen Schriften sich stützenden Analyse — Objektive Poesie als Name und als Begriff II. Der Ursprung des Schlegelschen Begriffs der objektiven Poesie 25 1. „Chaos" und „Revolution"..........25 Der Studium-Aufsatz als Beispiel einer „produzierenden" Literaturkritik — Das griechische Vorbild und zeitgenössische Hoffnung auf revolutionäre Veränderung — Der allgemeine geschichtsphilosophische Hintergrund — Objektive Poesie als Organ einer universellen Erneuerung — Der Chaos-Begriff des Studium-Aufsatzes im Vergleich mit dem späteren Chaos-Begriff Schlegels — Die „moralischen" Implikationen des Schlegelschen Revolutions-Begriffs — Das Begriffsfeld Freiheit, Verstand, Phantasie — Idealistische Relativierung des materiellen ... >>

  3. 95%

    ... Reich des Verstandes transzendierende romantische Gegenwelt. Alle Hoffnungen auf deren Verwirklichung setzt die Romantik in die Kunst, der sie trotz dieser Bestimmung als eines Refugiums romantischer Innerlichkeit ein begriffliches Fundament von "Objektivität" und "allgemeingültiger Wahrheit" (10) zu geben sucht. Die das gesamte Denken derart auf die Kunst konzentrierende romantische Rationalismuskritik ist im Kern nichts anderes als eine ... Zeitaltern der europäischen Bildung" fänden sich "unverkennbare Spuren des künstlichen Ursprungs der modernen Poesie ...", wo "das lenkende Prinzip der ästhetischen Bildung ... nicht mehr der Trieb, sondern gewisse dirigierende Begriffe" (18) sind. Schlegel sieht die moderne Kunstentwicklung also von Anbeginn "unter der Herrschaft von Begriffen" (19) stehen und im "Verstand das lenkende Prinzip der athletischen Bildung" (20). Allerdings sind diese Begriffe noch "dürftig und dunkel", weit davon entfernt, eine zusammenhängende Theorie zu bilden, deren "große Bestimmung ... es eigentlich wäre ..., dem verderbten Geschmack seine verlorne Gesetzmäßigkeit, und der verirrten Kunst ... echte Richtung wiederzugeben." (21) Die Entwicklung zur wahren Kunst bewußt zu steuern, was Schlegel aufgrund der Künstlichkeit der modernen ästhetischen Bildung prinzipiell für möglich hält, das könnten die Begriffe indes nur leisten, "wenn sie allgemeingültig wäre(n)".(22) Für eine derartige Objektivierung der die Kunst "dirigierenden Begriffe" sieht Schlegel die Zeit gekommen, da sich allenthalben "das ... >>

  4. 88%

    ... Kunst - Werk Kunstreflexion als Medium künstlerischer Verantwortung Rainer Walther Biographien, Bibliographien Die meisten Schriften über Kunst sind von Leuten verfaßt, die keine Künstler sind: daher alle die falschen Begriffe und Urteile. Delacroix MICHAEL LINGNER: VORBEMERKUNGEN Entstanden ist dieses Buch aus sieben mehrstündigen, insgesamt ca. 20 Stunden dauernden Dialogen, die F. E. Walther und ich zwischen Mitte Februar ... ganz grundsätzlich auf das Verhältnis von Kunst und Sprache einzugehen, weil so dem Leser am besten deutlich werden kann, welche Bedeutung für deine künstlerische Praxis du deinen eigenen begrifflichen Überlegungen zumißt - und damit ja letztlich auch diesem Buch. Daß sprachliche Äußerungen von Künstlern nicht als Bereicherung oder zumindest als Selbstverständlichkeit betrachtet werden, sondern allzuoft Argwohn und Mißverständnissen ... haben, so war etwa zur Zeit des Informel eine Sprache vorherrschend, die eher separat neben den künstlerischen Arbeiten herzulaufen scheint. Sie zieht sich auf Allgemeinplätze zurück, wobei der Begriff 'existentiell' eine Hauptrolle spielt, und man gefällt sich dabei in einer Art Geschichtsverneinung. Die Künstler sind bemüht, das Bewußtsein weitgehend auszuschalten, um auf die inneren Gestaltvorstellungen, die normalerweise ... daß es keiner entwickelten Wortsprache, sondern letztlich nur des richtigen Stichwortes bedurfte? Oder trifft das genauso für die eigentliche künstlerische Produktion zu, so daß man generell behaupten kann, Begrifflichkeit überhaupt und somit auch die sprachlichen Artikulationen der Künstler spielten beim Informel nur eine untergeordnete Rolle? F.E.W.: Ja, das glaube ich. Ich konnte die Entwicklung des ... enthalten hätten und stattdessen abstrakt, also unverbindlich geblieben seien. Dagegen hatte sich die abstrakte Kunst zu verteidigen, wodurch nicht zuletzt auch die Künstler zu einer argumentativen, d.h. begrifflichen Denk- und Artikulationsweise gezwungen waren. Die ganze Diskussion war sehr ideologisch und lief eigentlich unter falschen Voraussetzungen, weil jede Kunst, wenn sie nicht etwa penetranter Naturalismus oder ... >>

  5. 88%

    ... Aufwertung, die Menschenrechtsidee durch die immer komplexer werdenden Debatten in ihrer inhaltlichen und normativen Wirkung geschwächt werden. Über die Medien kann darüber hinaus täglich verfolgt werden, wie der Begriff – ähnlich dem Demokratiebegriff – für politische Absichten jeglicher Art Verwendung findet. Es ist nicht absehbar, welche Folgen dieser zunehmend unreflektierte und inflationäre Gebrauch des Menschenrechtsbegriffes hat.3 Sicher wird mit der Zunahme der begrifflichen und inhaltlichen Bedeutungen und Interpretationen die Verhandelbarkeit komplizierter; dadurch könnte die Anerkennung menschenrechtlicher Standards beeinträchtigt werden, und dies kann sich wiederum auf die notwendige rechtlich-institutionelle Durchsetzungskraft negativ ... und die Absicht der Menschenrechte vorgestellt sowie die Fragestellung und die These erläutert. Als Einstieg dienen eine Darlegung der aktuellen Menschenrechtsdebatten, ein geschichtlicher Einblick und die Bestimmung verwendeter Begriffe. Im Anschluss werden die menschenrechtliche Gültigkeit sowie unterschiedliche Begründungsstrategien vorgestellt. Das zweite Kapitel diskutiert Universalität in Verbindung mit Kultur und veranschaulicht die sich daraus ergebende Problematik für menschenrechtliche ... der Menschenrechte herangezogen. Entsprechend wird der ethische Relativismus von Gegnern als unmoralisch oder politisch inkorrekt angesehen, weil mit ihm die universelle Geltung der Menschenrechte angezweifelt werden soll. Der Begriff Partikularismus, der oft im Sinne des verwandten (ethischen) Relativismus Verwendung findet, erfasst sowohl Kontextgebundenheit als auch historische, kulturelle und politische Gründe, die im Kontrast zur Universalität der Menschenrechte ... nationalen Lösungsansatzes zur Überwindung der Konflikte, die aus den Anforderungen an Multikulturalität im Liberalismus erwachsen.85 2.1.1 Der dynamische Kulturbegriff als Grundlage für Menschenrechtsdialoge Mit dem Begriff ‚Kulturen’ sind in der Menschenrechtsdebatte häufig komplexe Kategorien wie ‚der Westen’, ‚der Osten’, ‚das Christentum’, ‚der Islam’ oder ‚der Konfuzianismus’ gemeint. Mit Hilfe dieser Kategorien werden unterschiedliche ... >>

  6. 84%

    Paradoxien künstlerischer Praxis Die Aufhebung der Autonomie des Ästhetischen durch die Finalisierung der Kunst "Man muß den Begriff künstlerische Tätigkeit als eine konterrevolutionäre Auffassung des Schöpferischen ausmerzen." El Lissitzky Einleitung Die 'Erweiterung des Kunstbegriffs', die sich Ende der sechziger Jahre aus der Problematisierung des Verhältnisses von ... die Autonomie des Ästhetischen - wird in seiner Bedeutung für die Möglichkeiten heutiger Kunst und Kunsttheorie erkannt. (41) Doch führt der vieldeutig gewordene, mehrdeutig gebrauchte und häufig polemisch benutzte Begriff der Autonomie nur zu leicht in Konfusionen, die den Zugang zu einer problemadäquaten, nicht vorab immer schon dualistisch gedachten Bestimmung des Verhältnisses von Kunst und Gesellschaft verhindern. Indem ... Spannungsverhältnis zwischen der künstlerischen Intention der Selbstbestimmung und der Faktizität gesellschaftlicher Fremdbestimmung, welches sich besonders in der künstlerischen Tätigkeit konkretisiert. Daher suchen wir die künstlerische Tätigkeit und ihren Begriff im folgenden zu analysieren, zu kritisieren und mit dem Anspruch auf Fortentwicklung theoretischer Reflexion zur produktiven künstlerischen Kraft neu zu konzipieren; und zwar in einer Weise, die es ... werden muß. Hierzu sind folgende methodische Regeln angewandt worden: - mittels Reduktion und Generalisierung die vielfältigen Aspekte und Gegebenheiten der künstlerischen Praxis auf wenige, weder Vollständigkeit noch Ausschließlichkeit beanspruchende Begriffe zurückzuführen, die dem common-sense-Verständnis des Publikums und der Künstler entsprechen, zumindest nicht widersprechen; - durch Subjektivierung und Soziologisierung die Produktion und Rezeption von Kunst statt nach ihren ... dessen eigenem wie nach dem Selbstverständnis der Gesellschaft den Bedingungen gesellschaftlicher Arbeit genügt und wie diese Bedingungen gegebenenfalls zu modifizieren wären. Weil hierfür ein abstrakter und doch alltagsnaher Begriff der Arbeit zugrundegelegt werden muß, besteht zunächst die Notwendigkeit, diesen zu bestimmen. (50) Bei dem Versuch, das, was Arbeit heute ist, auf den Begriff zu bringen, ergibt ... >>

  7. 80%

    ... Reich des Verstandes transzendierende romantische Gegenwelt. Alle Hoffnungen auf deren Verwirklichung setzt die Romantik in die Kunst, der sie trotz dieser Bestimmung als eines Refugiums romantischer Innerlichkeit ein begriffliches Fundament von 'Objektivität' und 'allgemeingültiger Wahrheit' (10) zu geben sucht. Die das gesamte Denken derart auf die Kunst konzentrierende romantische Rationalismuskritik ist im Kern nichts anderes als eine ... Zeitaltern der europäischen Bildung' fänden sich 'unverkennbare Spuren des künstlichen Ursprungs der modernen Poesie...', wo 'das lenkende Prinzip der ästhetischen Bildung... nicht mehr der Trieb, sondern gewisse dirigierende Begriffe' (18) sind. Schlegel sieht die moderne Kunstentwicklung also von Anbeginn 'unter der Herrschaft von Begriffen' (19) stehen und im 'Verstand das lenkende Prinzip der ästhetischen Bildung' (20). Allerdings sind diese Begriffe noch 'dürftig und dunkel', weit davon entfernt, eine zusammenhängende Theorie zu bilden, deren 'große Bestimmung... es eigentlich wäre..., dem verderbten Geschmack seine verlorne Gesetzmäßigkeit, und der verirrten Kunst ... echte Richtung wiederzugeben.' (21) Die Entwicklung zur wahren Kunst bewußt zu steuern, was Schlegel aufgrund der Künstlichkeit der modernen ästhetischen Bildung prinzipiell für möglich hält, das können die Begriffe indes nur leisten, 'wenn sie allgemeingültig wäre(n)'. (22) Für eine derartige Objektivierung der die Kunst 'dirigierenden Begriffe' sieht Schlegel die Zeit gekommen, da sich allenthalben 'das ... >>

  8. 80%

    ... Pädagogik................ 11 Die Sprache der Praktischen Pädagogik ............. 13 Die Aufgaben der Erziehungswissenschaft ........... 21 Probleme der Begriffsbildung in der Erziehungswissenschaft ................... 23 Mehrdeutigkeit und Vagheit........................ 23 Zur Unterscheidung zwischen Sprache, Begriff und Wirklichkeit ........................................ 24 Zur Funktion der Begriffe.......................... 26 Zur Aufgabe der wissenschaftlichen Begriffsbildung .... 28 Verfahren der wissenschaftlichen Begriffsbildung...... 28 Definitionsregeln ................................. 29 Begriffsexplikation ................................ 31 B. Erziehung 34 I. Die Begriffsverwirrung im Problemkreis » Erziehung « 35 1. Beispiele ... Wortes »Erziehung« in der Alltagssprache ...................................... 49 Zur etymologischen Grundbedeutung ............. 40 »Erziehen« als Aufgaben-Zeitwort................ 50 2. Bedeutungen des Wortes »Erziehung« in der neueren pädagogischen Fachsprache.................... 51 a) Prozeß-Begriffe und Produkt-Begriffe der Erziehung 52 b) Deskriptive und programmatisch-präskriptive Begriffe der Erziehung......................... 55 c) Absichts-Begriffe und Wirkungs-Begriffe der Erziehung .................................... 60 Der Erfolgs-Begriff der Erziehung.............. 61 Der Erziehungsbegriff der zufälligen Resultate..... 62 d) Handlungs-Begriffe ... >>

  9. 79%

    Michael Lingner Text-Transformationen Exemplarische Übergangsformen zwischen künstlerischem Schaffen und begrifflichem Denken Ob die Kunst eine ihr eigene Sprache habe oder sogar selbst eine solche sei, und ob sich der Kern ästhetischer Erfahrung begrifflich vermitteln lasse, oder aber Kunst, im Sinne Goethes, die »Vermittlerin des Unaussprechlichen« sei, soll hier nicht das Thema sein. Mit diesen und weiteren damit zusammenhängenden Fragen haben sich ... derart extreme Relativierung auch ihres eigenen Wahrheitsanspruchs vollzogen, daß dieser hinsichtlich der Kunst allemal zur Disposition steht. Die neuere Wissenschaftstheorie hat sogar die Anstrengungen aufgegeben, »einen theoretisch gestützten Begriff der wissenschaftlichen Rationalität einführen zu können«. (1) Stattdessen wird die »Wahl bestimmter Rationalitätskriterien für die wissenschaftstheoretische Analyse ... als ästhetische Option verstanden«. (2) Insofern scheint sich die Wissenschaft eher ... die Beziehung zwischen Kunst und Sprache geht, bleibt darum das Problem der Sprachförmigkeit oder gar des Sprachcharakters der Kunst unberücksichtigt. Thematisiert werden vielmehr die Aspekte, warum und wie begriffliche Sprache zu einem wesentlichen strukturellen Moment in der Produktion moderner Kunst geworden ist. Dabei geht es einmal um die theoretische Seite dieses Prozesses, in dem die Argumentation der ... Zeitaltern der europäischen Bildung« fänden sich »unverkennbare Spuren des künstlichen Ursprungs der modernen Poesie« ... wo »das lenkende Prinzip der ästhetischen Bildung ... nicht mehr der Trieb, sondern gewisse dirigierende Begriffe« (12) seien. Schlegel geht also davon aus, daß die moderne Kunstentwicklung von Anbeginn »unter der Herrschaft von Begriffen« (13) steht und sieht im »Verstand das lenkende Prinzip ... >>

  10. 78%

    ... freilich nie anders als in einem Prozess der „Selbstgesetzgebung durch Vernunft“ (Ritter 1971, S.707) verwirklichen lässt, musste sich fortan in der Kunst umso stärker eine rationale und begriffliche Struktur entwickeln, je größer ihre Autonomie wurde. Einmal begonnen, über sich selbst zu denken, hat es aus diesem Prozess kein Entrinnen mehr gegeben, weil die Vernunft wegen des ... gesellschaftlichen Autonomie von Kunst ist proportional zur gedanklichen Grundsätzlichkeit der zugehörigen Künstlertheorien.“ Allgemeine Aspekte Der im vorab beschriebenen Autonomisierungsprozess der Kunst entstandene Typus von Künstlertheorie ist mit einem Begriff von Wolfgang Welsch als eine Art „ästhetischen Denkens“ zu verstehen; als ein Denken also, das im Idealfall nach seinem Inhalt und Zweck aber auch in seiner Form ästhetisch ... insofern, zumindest für die Kunst der Moderne und Avantgarde, zu einem wesentlichen Produktivfaktor geworden. Als in praktischer Absicht auf die eigene künstlerische Praxis gerichtete, also durchaus pragmatisch orientierte begriffliche Überlegungen lassen sich Künstlertheorien denn auch verallgemeinernd bestimmen. Sie sind insofern theorieförmig , als sie mehr oder minder diskursiv einen Aussagenzusammenhang bilden. Dabei können Künstlertheorien sich etwa im Grad ... Apodiktischen und Rhetorischen oder gar Redundanten erschöpfen - um einige Schwächen des üblichen künstlerischen Sprachgebrauchs zu charakterisieren. In jedem Fall gehört aber selbst zu einem sehr weit gefassten Theorie-Begriff die erkennbare Absicht und Bereitschaft des theoretisierenden Künstlers, sich dabei auch auf etwas Allgemeines zu beziehen. Naturgemäß neigen Künstler allerdings eher dazu, das Besondere, Einmalige, ja Einzigartige ihrer ... angesichts moderner Kunst oft das Rezeptionsideal eines möglichst unwissenden „reinen Sehens“ beschworen, so ist dem zu entgegnen, dass dies nicht etwa vor, sondern - wenn überhaupt - im Überschreiten aller Begrifflichkeit zu erlangen ist. Nichts führt an der Paradoxie vorbei, dass die Unmittelbarkeit ästhetischer Erfahrung bestenfalls als vermittelte möglich ist. Mit dem Hinweis, dass die Möglichkeit ästhetischer Erfahrung ... >>

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