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Ergebnisse für Bedeutung
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  1. 100%

    ... Art Verwendung findet. Es ist nicht absehbar, welche Folgen dieser zunehmend unreflektierte und inflationäre Gebrauch des Menschenrechtsbegriffes hat.3 Sicher wird mit der Zunahme der begrifflichen und inhaltlichen Bedeutungen und Interpretationen die Verhandelbarkeit komplizierter; dadurch könnte die Anerkennung menschenrechtlicher Standards beeinträchtigt werden, und dies kann sich wiederum auf die notwendige rechtlich-institutionelle Durchsetzungskraft negativ auswirken. Die häufigsten ... und durchsetzen könnte. Die teilweise erheblichen Defizite bei der Umsetzung der Menschenrechtsabkommen sind abhängig von den einzelnen Ländern. Dennoch haben die Menschenrechtskonventionen politisch und moralisch eine sehr große Bedeutung. Fast alle Menschen und Staaten sind inzwischen bereit, die Menschenrechte als gemeinsamen moralischen Standard zu akzeptieren. Menschenrechte sind heute zu einem weltweit wirksamen, normativen Maßstab der Menschheit geworden ... Moral äußerst individuell ist und damit das moralische Bezugssystem einer Gemeinschaft verloren geht. Moralische Urteile wie „gut“ oder „richtig“ verlieren ihren intersubjektiven Sinn, wenn sie nur noch die Bedeutung „gut für Person A“ haben.25 In den philosophischen Disziplinen gibt es verschiedene Relativismusformen wie den erkenntnistheoretischen oder ethischen Relativismus. Der ethische Relativismus, der in dieser Arbeit vor ... Rechtsordnung und markiere nach Kant die Trennung zwischen Moral und Recht.56 Eine rein juridische Lesart ist aus der Sicht Pauer-Studers deshalb ungünstig, weil sie die moralische Bedeutung der Menschenrechte als Ergebnis von kollektiven Unrechtserfahrungen verkennt. Vielmehr sollten Menschenrechte als Korrektiv vor dem bestehenden Rechtssystem stehen. Die Menschenrechtskonvention erlaube Kritik an den Stellen, wo staatliches Recht nur als positives Recht besteht. Daher sei die moralische Bedeutung zu wahren. Eine Reduktion der Menschenrechte auf Grundrechte verkennt außerdem die transnationalen Dimensionen des Menschenrechtsstandards und die globalen realpolitischen Verhältnisse. Nicht alle Staaten der internationalen Staatengemeinschaft richten ... >>

  2. 84%

    ... zur Sprache zu bringen', liegt es nahe, zuerst ganz grundsätzlich auf das Verhältnis von Kunst und Sprache einzugehen, weil so dem Leser am besten deutlich werden kann, welche Bedeutung für deine künstlerische Praxis du deinen eigenen begrifflichen Überlegungen zumißt - und damit ja letztlich auch diesem Buch. Daß sprachliche Äußerungen von Künstlern nicht als Bereicherung oder zumindest als ... Wertungen allerdings für die moderne Kunst noch Gültigkeit haben können, ist fraglich, weil gewichtige Argumente dagegen sprechen: Etwa der Hinweis von W. Hofmann, daß P. O. Runges epochale Bedeutung auch darauf beruht, daß er der erste Künstler ist, der die angemessenen Beurteilungskriterien für seine Kunst selber geliefert hat mit der - zumeist brieflichen - Darlegung seiner künstlerischen Absichten und ... der Wissenschaft zu künstlertheoretischen Äußerungen wird dadurch nicht gerade erleichtert, daß sich die Einstellungen im Kunstbereich selbst immer wieder verändern. Wie siehst du die Wandlung der Funktion, der Bedeutung und auch der inhaltlichen Ausprägung der Künstlertheorien, bezogen auf den Zeitraum, in dem du dich als Künstler verstehst? Worin liegen, angefangen in den fünfziger Jahren beim Informel und ... Realisierung hinter den weittragenden Ideen zurückbleibt, werden dadurch weder die Ideen noch die Arbeiten weniger wert, vielmehr bekommt beides durch die unausgeführten, bloß möglichen Werke eine umso größere Bedeutung. Insofern bei den bisher angesprochenen Kunstrichtungen das Theoretische nicht diesen der Praxis vorhergehenden notwendigen und produktiven Charakter hat, erscheint doch das existentielle Reagieren der Informellen eigentlich ehrlicher als ... ist beabsichtigt. Und es ist dann ja auch diese Behauptung zu einem Topos der Kunst der sechziger Jahre geworden, die Arbeiten hätten keine über ihr jeweiliges Sosein hinausgehende Bedeutung, die erklärbar wäre. Das heißt, Bedeutung ist in den Arbeiten nicht mehr enthalten, sondern muß vom Betrachter erst herangetragen werden; sowohl als inhaltliche Bedeutung wie auch - im ... >>

  3. 82%

    ... in J.-J. Rousseaus Staatsphilosophie. Gliederung A. Einleitung B. Repräsentation des Volkes in der „Abhandlung über die politische Ökonomie“ C. Repräsentation in der Konzeption des „Contrat social“ I. Bedeutung der „volonté générale“ II. Unveräußerlichkeit und Unrepräsentierbarkeit der Volkssouveränität 1. Bürgerliche Freiheit 2. Entlastung vom Politischen 3. Freiheit durch Teilhabe an der Politik 4. Erzieherische Funktion der gesetzgeberischen Tätigkeit III. Gestaltung der Exekutive 1. Unterordnung der „Regierung“ unter die Legislative 2. Regierungsformen 3. Gewaltendifferenzierung 4. Gestaltungsspielraum der Regierung IV. Bedeutung und Zustandekommen der Gesetze 1. Der Gesetzgeber 2. Gesetzesinitiative 3. Prozess der politischen Willensbildung V. Realpräsenz des Volkes VI. Kritik Rousseaus an der englischen Verfassung D. Der homogene ... das repräsentative System als Kritik am zeitgenössischen Staat F. Einschränkung der Realpräsenz und Möglichkeit der Vertretung durch Abgeordnete am Beispiel Polens G. Kritische Betrachtung der Staatsphilosophie Rousseaus H. Bedeutung der Staatsphilosophie Rousseaus im Repräsentationsmodell heutiger Staaten A. Einleitung In der vorliegenden Arbeit ist die Vertretung des Volkes durch Abgeordnete in der Staatsphilosophie Rousseaus zu untersuchen. Den Problemkreis ... frei; es ist nicht mehr.“23 Wie Rousseau zu dieser rigorosen Ablehnung der Repräsentation durch Abgeordnete im „Contrat social“ kommt, ist nun zu untersuchen. Wesentlich dafür ist die Bedeutung der „volonté générale“ innerhalb der Konzeption Rousseaus. Diese ist darzulegen, um dann auf die Argumente für die Unveräußerlichkeit und Unrepräsentierbarkeit der Volkssouveränität überzuleiten. I. Bedeutung der „volonté générale“ Schon zu Anfang des zweiten Buches des „Gesellschaftsvertrages“ stellt Rousseau die zentrale Bedeutung des Gemeinwillens heraus. „Die erste und wichtigste Folge der oben aufgestellten ... >>

  4. 82%

    ... in J.-J. Rousseaus Staatsphilosophie. Gliederung A. Einleitung B. Repräsentation des Volkes in der „Abhandlung über die politische Ökonomie“ C. Repräsentation in der Konzeption des „Contrat social“ I. Bedeutung der „volonté générale“ II. Unveräußerlichkeit und Unrepräsentierbarkeit der Volkssouveränität 1. Bürgerliche Freiheit 2. Entlastung vom Politischen 3. Freiheit durch Teilhabe an der Politik 4. Erzieherische Funktion der gesetzgeberischen Tätigkeit III. Gestaltung der Exekutive 1. Unterordnung der „Regierung“ unter die Legislative 2. Regierungsformen 3. Gewaltendifferenzierung 4. Gestaltungsspielraum der Regierung IV. Bedeutung und Zustandekommen der Gesetze 1. Der Gesetzgeber 2. Gesetzesinitiative 3. Prozess der politischen Willensbildung V. Realpräsenz des Volkes VI. Kritik Rousseaus an der englischen Verfassung D. Der homogene ... das repräsentative System als Kritik am zeitgenössischen Staat F. Einschränkung der Realpräsenz und Möglichkeit der Vertretung durch Abgeordnete am Beispiel Polens G. Kritische Betrachtung der Staatsphilosophie Rousseaus H. Bedeutung der Staatsphilosophie Rousseaus im Repräsentationsmodell heutiger Staaten A. Einleitung In der vorliegenden Arbeit ist die Vertretung des Volkes durch Abgeordnete in der Staatsphilosophie Rousseaus zu untersuchen. Den Problemkreis ... frei; es ist nicht mehr.“23 Wie Rousseau zu dieser rigorosen Ablehnung der Repräsentation durch Abgeordnete im „Contrat social“ kommt, ist nun zu untersuchen. Wesentlich dafür ist die Bedeutung der „volonté générale“ innerhalb der Konzeption Rousseaus. Diese ist darzulegen, um dann auf die Argumente für die Unveräußerlichkeit und Unrepräsentierbarkeit der Volkssouveränität überzuleiten. I. Bedeutung der „volonté générale“ Schon zu Anfang des zweiten Buches des „Gesellschaftsvertrages“ stellt Rousseau die zentrale Bedeutung des Gemeinwillens heraus. „Die erste und wichtigste Folge der oben aufgestellten ... >>

  5. 80%

    ... zur Sprache zu bringen', liegt es nahe, zuerst ganz grundsätzlich auf das Verhältnis von Kunst und Sprache einzugehen, weil so dem Leser am besten deutlich werden kann, welche Bedeutung für deine künstlerische Praxis du deinen eigenen begrifflichen Überlegungen zumißt - und damit ja letztlich auch diesem Buch. Daß sprachliche Äußerungen von Künstlern nicht als Bereicherung oder zumindest als ... Wertungen allerdings für die moderne Kunst noch Gültigkeit haben können, ist fraglich, weil gewichtige Argumente dagegen sprechen: Etwa der Hinweis von W. Hofmann, daß P. O. Runges epochale Bedeutung auch darauf beruht, daß er der erste Künstler ist, der die angemessenen Beurteilungskriterien für seine Kunst selber geliefert hat mit der - zumeist brieflichen - Darlegung seiner künstlerischen Absichten und ... der Wissenschaft zu künstlertheoretischen Äußerungen wird dadurch nicht gerade erleichtert, daß sich die Einstellungen im Kunstbereich selbst immer wieder verändern. Wie siehst du die Wandlung der Funktion, der Bedeutung und auch der inhaltlichen Ausprägung der Künstlertheorien, bezogen auf den Zeitraum, in dem du dich als Künstler verstehst? Worin liegen, angefangen in den fünfziger Jahren beim Informel und ... Realisierung hinter den weittragenden Ideen zurückbleibt, werden dadurch weder die Ideen noch die Arbeiten weniger wert, vielmehr bekommt beides durch die unausgeführten, bloß möglichen Werke eine umso größere Bedeutung. Insofern bei den bisher angesprochenen Kunstrichtungen das Theoretische nicht diesen der Praxis vorhergehenden notwendigen und produktiven Charakter hat, erscheint doch das existentielle Reagieren der Informellen eigentlich ehrlicher als ... ist beabsichtigt. Und es ist dann ja auch diese Behauptung zu einem Topos der Kunst der sechziger Jahre geworden, die Arbeiten hätten keine über ihr jeweiliges Sosein hinausgehende Bedeutung, die erklärbar wäre. Das heißt, Bedeutung ist in den Arbeiten nicht mehr enthalten, sondern muß vom Betrachter erst herangetragen werden; sowohl als inhaltliche Bedeutung wie auch - im ... >>

  6. 80%

    ... Vernunft zwangsläufig zu mehr oder minder theorieförmigen Konstruktionen ausgewachsen. Das Phänomen der Künstlertheorie in seiner neuzeitlichen Ausprägung war geboren und hat auf unterschiedliche Weise das Schaffen der allermeisten bedeutenden modernen und avantgardistischen Künstler und Künstlerinnen beeinflusst. Aber auch ihr Leben blieb davon nicht unberührt, da das Theoretisieren auch als ein Instrument fungierte, um sich von den Ansprüchen ... diskursiv einen Aussagenzusammenhang bilden. Dabei können Künstlertheorien sich etwa im Grad ihrer Reflektiertheit, Systematik und Intersubjektivität erheblich unterscheiden, so dass „theorieförmig“ nicht unbedingt „theoretisch“ im Sinne von „wissenschaftlich“ bedeuten muss. Obwohl sich Künstlertheorien immer wieder auch aus dem Fundus wissenschaftlicher Erkenntnisse bedienen, behaupten sie doch nur äußerst selten die Wissenschaftlichkeit ihrer Aussagen. Ohnehin geht ja selbst die ... wissenschaftlichen, aber einer künstlerischen, indes nicht minder strikten forschungslogischen Disziplin zu unterziehen. Denn nur dann, wenn die geschichtliche Entwicklung der ästhetischen Ideen mit genügender Konsequenz analysiert und ihre Bedeutung an den Ansprüchen der Gegenwart kritisch gemessen wird, lassen sich ästhetische Ideen als eigenständig ausweisen und gegen den Vorwurf aufrechterhalten, sie seien subjektivistisch beliebig und historisch unangemessen. Die ... Von ihm sind derartige strukturelle Differenzen nicht mehr als etwas Singuläres und vor allem Defizitäres angesehen, sondern für unvermeidlich und sogar für höchst produktiv gehalten worden. Duchamps epochale Bedeutung beruht nicht zuletzt darauf, sich insbesondere bei den Ready-mades in seiner eigenen künstlerischen Forschungspraxis darauf eingelassen zu haben. Kunstwissenschaftliche Betrachtung Der Bereich des Künstlerischen wird definitiv verlassen ... damit im Sinne der Neuwerdung antiker Kunst einen seiner Grundgedanken, denen er mit der jährlich für bildende Künstler ausgeschriebenen „Weimarer Preisaufgabe“ zugleich Geltung im Praktischen verschaffen will. Welche Bedeutung solche vom Künstler „Natur und Altertum“ (Roch 1909, S.2) fordernden Aufsätze in den Propyläen für Runge haben, wird dadurch offenbar, dass er auch noch nach seiner ... >>

  7. 80%

    ... kritisiert denn auch, daß Wagner nicht nur «Kommentator der = Idee = » (6), sondern auch der Musik des «musikalischen Dramas» sei: Wem Musik viel mehr als nur Musik, nämlich «Unendliches bedeuten» solle (7), dem müsse sie - im Sinne Hegels (8) - selbst als eine Idee erscheinen. Daß die Spekulationen und Intentionen der Schriften Wagners tatsächlich für dessen musikalisches Werk zutreffend ... will. Für den bis zum Oktober 1799 autodidaktisch sich fortbildenden Runge haben die im klassizistischen Sinne vom Künstler «Natur und Altertum» (32) fordernden Beiträge der Propyläen eine solche Bedeutung, daß er mit seiner Kunst erst einmal nichts anderes will, als «das Gute, welches Goethe durch seine Propyläen zu verbreiten sucht, auszuüben» (33); und nachdem sich Runge bereits ... geschlossenen Bekanntschaft und baldigen Freundschaft mit L. Tieck. Ist auch der persönliche Einfluß von Tieck auf Runge nur ungenügend mit authentischen Zeugnissen belegt (51), so kann doch seine Bedeutung allein schon deswegen nicht hoch genug eingeschätzt werden, weil Runge durch Tieck die Überlegungen der wichtigsten Frühromantiker und natürlich Tiecks eigene Texte kennenlernt. «Mich hat nie etwas so ... nur halb da, sobald der Mensch nicht das Beste dabey thut; so dringt der Mensch seine eigenen Gefühle den Gegenständen um sich her auf, und dadurch erlangt alles Bedeutung und Sprache» (55). «Ich glaube, daß ich sie nun ein wenig verstehe, was sie eigentlich unter Landschaft meynen» (56), teilt Runge Anfang Dezember 1802 Tieck mit, als er mit dieser Charakterisierung seines Landschaftsverständnisses sich auch für das praktische Gelingen der romantischen Wende die Perspektive schafft. Denn durch Überformung mit subjektiven Empfindungen der Landschaft Bedeutung und Sinn zu geben, darin entdeckt Runge die Möglichkeit eines produktiven Neuanfangs für die Kunst wie für sich als Künstler: «Es hat noch keinen Landschafter gegeben, der ... >>

  8. 78%

    ... WIRKLICHKEITSKONSTITUTION ALS IMAGEBILDUNG Aus eigener Anschauung, vielleicht besonders aus dem Umgang mit älteren Menschen, weiß jeder, daß es Gegenstände gibt, die für den Einzelnen mit einer ganz besonderen Bedeutung behaftet sind. Anstelle der sichtbar materialisierten Eigenschaften, deren gebräuchliche (!) Entfaltung den Gegenstand zum Gebrauchsgegenstand und damit zum Bestandteil einer allen gemeinsamen Alltagswirklichkeit (1) erklärt, existiert dann für die ... zu erklären, und es offenbart sich uns die Existenz des Gegenstandes auch im Zustand subjektiver Wirklichkeit, die gewöhnlich hinter der Selbstverständlichkeit der Alltagswirklichkeit verborgen bleibt und in ihrer Bedeutung für das Verhalten unterschätzt wird. Die oftmals tragischen Folgen einer besonders bedrohlich empfundenen Verletzung oder bewußten Mißachtung (B) dieser subjektiven Wirklichkeit weisen jedoch nachdrücklich darauf hin, daß die ... das Image, die subjektive Wirklichkeit des Gegenstandes entstehen lassen. Fassen wir den durch sinnliche Daten der Wahrnehmung gegebenen Gegenstand als Information auf, so ist die informationstheoretische Erörterung der Bedeutung einer Information vergleichbar mit unserer wissenssoziologischen Darstellung der subjektiven Wirklichkeit eines Gegenstandes. Vielleicht kann sie diese weiter verdeutlichen: "Wie kann man aber diese Bedeutung und den übrigen Teil einer Information trennend definieren? - (Aus dem oben Gesagten) ergibt sich, daß diese Bedeutungen den Informationen eigentlich nicht anhaften, sondern daß sie gewissermaßen die Begleitumstände sind, unter denen die Informationen empfangen werden. Diese Begleitumstände sind nicht exakt abzugrenzen, sie sind nicht ... >>

  9. 78%

    ... entfalteten Auffassung von der Musik kommt für die am Anfang unseres Jahrhunderts die "Epoche des großen Geistigen" (14) einleitende Entwicklung der "abstrakten" oder besser: "absoluten" Malerei eine entscheidende Bedeutung zu; weil diese wiederholt eingehend erörtert worden ist, (15) sei sie in unserem Zusammenhang lediglich durch folgende Gegenüberstellung von Zitaten exemplarisch belegt: "Die Musik reinigt die Leidenschaften gleichsam ... verwirklichen suchte und dadurch - ebenso wie mit der hier nicht behandelten Farbenlehre - seinen hervorragenden Rang in der Vorgeschichte der "absoluten" Malerei begründet hat. Über die Vergegenwärtigung dieser historischen Bedeutung hinaus verspricht die im vorliegenden Text intendierte Darstellung der Musikalisierung der Malerei durch Runge aber auch deswegen instruktiv zu sein, weil eben darin nicht nur die Entgegenständlichung der ... damit im Sinne der Neuwerdung antiker Kunst einen seiner Grundgedanken, denen er mit der jährlich für bildende Künstler ausgeschriebenen "Weimarer Preisaufgabe" zugleich Gestaltung im Praktischen verschaffen will. Welche Bedeutung solche vom Künstler "Natur und Altertum" (23) fordernden Beiträge in den Propyläen für den bis Oktober 1799 sich autodidaktisch fortbildenden Runge (1777 bis 1810) haben, wird dadurch offenbar ... Bekanntschaft und baldigen Freundschaft mit Ludwig Tieck. Ist auch die persönliche Wirkung Tiecks auf Runge nur ungenügend mit authentischen Zeugnissen zu belegen, (49) so kann sie in ihrer Bedeutung allein schon deswegen nicht hoch genug eingeschätzt werden, weil Runge offenbar durch Tieck die wichtigsten Frühromantiker und ihre Überlegungen kennenlernt. Die literarische Wirkung Tiecks ist jedenfalls unbestritten. "Mich ... nur halb da, sobald der Mensch nicht das Beste dabey thut; so dringt der Mensch seine eignen Gefühle den Gegenständen um sich her auf, und dadurch erlangt Alles Bedeutung und Sprache." (53) "Ich glaube, daß ich Sie nun ein wenig verstehe, was Sie eigentlich unter Landschaft meynen", (54) teilt Runge Anfang Dezember 1802 Tieck mit, als ... >>

  10. 72%

    ... Überlegungen zwangsläufig zu mehr oder minder theorieförmigen Konstruktionen ausgewachsen. Das Phänomen der Künstlertheorie in seiner neuzeitlichen Ausprägung war geboren und hat auf unterschiedliche Weise das Schaffen der allermeisten bedeutenden modernen und avantgardistischen Künstler und Künstlerinnen4 beeinflusst. Aber auch ihr Leben blieb davon nicht unberührt, da das Theoretisieren auch als ein Instrument fungierte, um sich von den nun ... diskursiv einen Aussagenzusammenhang bilden. Dabei können Künstlertheorien sich etwa im Grad ihrer Reflektiertheit, Systematik und Intersubjektivität erheblich unterscheiden, so dass «theorieförmig» nicht unbedingt «theoretisch» im Sinne von «wissenschaftlich» bedeuten muss. Sehr wohl aber können sich Künstlertheorien aus dem Fundus wissenschaftlicher Erkenntnisse bedienen, ohne doch die Wissenschaftlichkeit der eigenen Aussagen zu beanspruchen. Wobei ja selbst die Wissenschaftstheorie inzwischen ... und Validität entbehren, hat der Künstler seine Überlegungen forschungslogischer Disziplin zu unterziehen. Denn nur dann, wenn die geschichtliche Entwicklung der ästhetischen Ideen mit genügender Strenge analysiert und ihre Bedeutung an den Ansprüchen der Gegenwart kritisch gemessen wird, lassen sich eigene ästhetische Ideen auch als solche ausweisen und sind vom Vorwurf freizusprechen, dass sie subjektivistisch beliebig und historisch ... damit im Sinne der Neuwerdung antiker Kunst einen seiner Grundgedanken, denen er mit der jährlich für bildende Künstler ausgeschriebenen «Weimarer Preisaufgabe» zugleich Geltung im Praktischen verschaffen will. Welche Bedeutung solche vom Künstler «Natur und Altertum»17 fordernden Aufsätze in den Propyläen für Runge haben, wird dadurch offenbar, dass er im Oktober 1801 in einem Brief aus Dresden ... geschlossenen Bekanntschaft und baldigen Freundschaft mit Ludwig Tieck. Ist auch die persönliche Wirkung Tiecks auf Runge nur ungenügend mit authentischen Zeugnissen zu belegen36, so kann sie in ihrer Bedeutung allein schon deswegen nicht hoch genug eingeschätzt werden, weil Runge offenbar durch Tieck die Philosophie der wichtigsten Frühromantiker kennen lernt. Die literarische Wirkung Tiecks ist jedenfalls unbestritten. « ... >>

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