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Ergebnisse für kunst/wissenschaft
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    Michael Lingner, Franz Erhard Walther Kunst - Sprache M.L.: Am Anfang unseres Vorhabens, deine Vorstellungen über Kunst im wahrsten Sinne des Wortes 'zur Sprache zu bringen', liegt es nahe, zuerst ganz grundsätzlich auf das Verhältnis von Kunst und Sprache einzugehen, weil so dem Leser am besten deutlich werden kann, welche Bedeutung für deine künstlerische Praxis du deinen eigenen begrifflichen Überlegungen zumißt - und damit ja letztlich ... als Bereicherung oder zumindest als Selbstverständlichkeit betrachtet werden, sondern allzuoft Argwohn und Mißverständnissen ausgesetzt sind, hat seinen eigentlichen Ursprung in der seit der Renaissance sich vertiefenden Trennung von Kunst und Wissenschaft. Auch wenn diese Abgrenzung in der historischen Entwicklung immer wieder aufgebrochen worden ist, so konnte sie doch nie wieder wirklich durchbrochen werden. Vielmehr hat die Wissenschaft, die ... >>

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    Paradoxien künstlerischer Praxis Die Aufhebung der Autonomie des Ästhetischen durch die Finalisierung der Kunst "Man muß den Begriff künstlerische Tätigkeit als eine konterrevolutionäre Auffassung des Schöpferischen ausmerzen." El Lissitzky Einleitung Die 'Erweiterung des Kunstbegriffs', die sich Ende der sechziger Jahre aus der Problematisierung des Verhältnisses von Kunst und Gesellschaft entwickelt hat, ist in den beiden Gleichungen 'Kunst ist Leben' und 'Jeder Mensch ist ein Künstler' inzwischen zum schlichten Schlagwort oder zur unverbindlichen Glaubensformel verkommen. Zwar haben auch heute die dahinter verborgenen einstigen Leitideen einer veränderten ... oder durch notorisches Mißtrauen gegen die traditionellen Kunstinstitutionen läßt sich dieser Mangel an gründlicher und rationaler Reflexion nicht kompensieren. (39) Und erst recht wäre es eine Täuschung, die Kunst zur Szene erkünstelter Irrationalität (asylum ignorantiae) zu stilisieren und zu suggerieren, daß ihr am besten mit einer ,,Theorie der Nichttheorie" 3) geholfen sei, die - wie die 'wild' denkenden Propheten der ,,Neuen" glauben machen möchten - das Problem der Einheit von Kunst und Leben 'schon irgendwie' im Emotionalen auflösen wird. Mag man dagegen nicht in solch vordergründiger Manier auf Trends des Zeitgeistes spekulieren noch dem Kulturpessimismus des Feuilleton folgen ... >>

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    Michael Lingner Wenn ich mich richtig erinnere, muß es 1991 gewesen sein, als ich schon einmal hier war und auf Einladung von Manfred Zoller über die Kunst der Romantik sprach und versucht habe, die von ihr ebenso wie von der idealistischen Ästhetik ausgehende aufklärerische Tradition zu rekonstruieren. Ich weiß noch sehr genau, daß damals hier ... noch fortsetzbar? Die Brisanz dieser Formulierung liegt in der Infragestellung der Fortsetzbarkeit; d.h. es wird nicht mehr davon ausgegangen, daß die Fortexistenz solch fundamentaler Kulturformen wie der Kunst garantiert ist oder eigentlich doch fraglos sein sollte. Und daß ausgerechnet - könnte man sagen - die Lehre für die Kunst eine wesentliche Funktion haben soll, was als unausgesprochene Behauptung jeder Kunsthochschule zugrundeliegt, setze ich auch nicht mehr selbstverständlich voraus. Nun ist es sicher nicht meine Lust am Untergang, sondern ganz im Gegenteil Liebe zur Kunst und ein Hang zur Lehre, die mich veranlassen, davon auszugehen, daß die Möglichkeit, Kunst durch Lehre fortzusetzen, heute bedroht ist. Zunächst möchte ich über einige Gründe sprechen, warum ich die Kunst heute für gefährdet halte, um dann auf die Problemlage einzugehen, ... >>

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    Michael Lingner Das, was ich die Kunst nenne, ist so beschaffen, dass, wenn es den Leuten eben so gesagt würde, es niemand verstände und sie mich für rasend, verrückt oder albern erklären würden. ...So ist ... einem künstlerischen Interesse. Denn auch nach meinem Kunststudium arbeitete ich etliche Jahre hauptsächlich künstlerisch-praktisch und dabei drängte es mich zunehmend, meine eigene um die Thematik „Zeit“ kreisende Kunst durch das Betreiben von „Theorie“ zu befördern . Nicht zuletzt beeinflusst von Bazon Brock war mir recht rasch klar geworden, dass speziell auf einen Künstler wie Franz Erhard Walther, bei dem ich studiert hatte, und generell auf die entmaterialisierte und prozessualisierte Kunst jener Zeit sich nicht mehr stilistisch, sondern nur noch gedanklich reagieren ließ, um irgendwie weiter zu kommen. Deswegen habe ich nicht nur bald mit einem zusätzlichen geisteswissenschaftlichen Studium ... für die Kunstvermittlung nicht zumindest partiell auch selbst künstlertheoretische Züge tragen. Historische Entstehung Das Phänomen der Künstlertheorien entsteht in der Romantik, als sich nach der Französischen Revolution die Kunst als ein ganz neuartiger, eigengesetzlicher Erfahrungsbereich in der aufkommenden bürgerlichen Gesellschaft ausdifferenziert. Dass die Kunst dabei so autonom wie nie zuvor wird, geht indes nicht in erster Linie auf ihren immer schon bestehenden Unabhängigkeitsdrang zurück, sondern auf die der Romantik vorhergehenden revolutionären ... >>

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    Michael Lingner Methodische Aspekte des Kunstwissenschaftlichen Umgangs mit moderner Kunst Das Verhältnis der Kunstwissenschaft zur Kunst - besonders zur modernen Kunst - ist getrübt durch einen Vorwurf, der vor allem von Seiten der Künstler aber auch von Kunsthistorikern selbst erhoben wird. Wölfflin hat schon um die Jahrhundertwende in seinem Aufsatz "Über kunsthistorische Verbildung" kritisiert, daß die Kunstgeschichte, die sich darauf beschränkt, Stilgeschichte zu treiben, einseitig ist, solange sie "das höchste Problem der Kunst nicht aufgenommen (hat), das Problem der Qualität". Daß - wie Wölfflin beklagt - durch die rein historischen Interessen das Problem der künstlerischen Qualität "... so sehr verdunkelt werden konnte", darin liegt ... ausbaute" und "zur Koexistenz zweier Versionen von Kunstgeschichte kam", der der Kunstgeschichtswissenschaft und der der Avantgardekunst. Das Problem des Unterschiedes zwischen einer künstlerischen und einer historischen Betrachtungsweise von Kunst greift Busse in seinem jüngst vorgelegten Buch "Was ist kunsthistorische Verbildung?" auf und versucht zu zeigen, daß dieser Vorwurf für Wölfflin selbst und alle die gilt, die ... >>

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    Reprint Zwischen Kern und Mantel. Franz Erhard Walther und Michael Lingner im Gespräch über Kunst. Inhalt des Buches: Vorbemerkungen Michael Lingner Kunst - Sprache Kunst - Gesellschaft Kunst - Vermittlung Kunst - Geschichte Kunst - Werk Kunstreflexion als Medium künstlerischer Verantwortung Rainer Walther Biographien, Bibliographien Die meisten Schriften über Kunst sind von Leuten verfaßt, die keine Künstler sind: daher alle ... >>

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    Michael Lingner Kunst als Projekt der Aufklärung jenseits reiner Vernunft I. Die Entwicklung der Kunst zum aufklärerischen Organ in der Romantik Die bis in die 60er Jahre unseres Jahrhunderts hinein ganz und gar vom Willen zur Modernität beherrschte Avantgardekunst hat permanent den Bruch ... fatalen Paradoxons einer historistischen Geschichtslosigkeit, die sich als postmodernes Denken in den 80er Jahren auch der künstlerischen Praxis bemächtigt hat, ist die geschichtliche Kontinuität, in der die avantgardistische Kunst steht, umso deutlicher geworden. Obwohl unaufhörlich das Bestehende überwindend und ins Unbekannte (2) vordringend, hat sie sich aus dem kunstgeschichtlichen Gesamtzusammenhang nie gelöst. Zumindest ohne ihre christliche Tradition ist die Entwicklung der "aus dem Geist der Religion" (3) geborenen modernen Kunst nicht denkbar. Aber allein aus dieser Vorgeschichte verstehbar ist die Avantgarde keineswegs, weil sie doch eigentlich erst da beginnt, wo die Kunst am Anfang des 19. Jahrhunderts im christlichen Sinne religiös zu sein aufhört - und romantisch wird. Geistesgeschichtlich betrachtet ist die Romantik eine vielfach in sich gebrochene Reaktion (4) ... >>

  8. 85%

    ... künstlerischen Arbeit aus dem Spannungsverhältnis von schöpferischer Selbstbestimmung und gesellschaftlicher Fremdbestimmung Einleitung Die "Erweiterung des Kunstbegriffs", die sich Ende der sechziger Jahre aus der Problematisierung des Verhältnisses von Kunst und Gesellschaft entwickelt hat, ist in den beiden Gleichungen "Kunst ist Leben" und "Jeder Mensch ist ein Künstler" inzwischen zum Schlagwort oder zur unverbindlichen Glaubensformel verkommen. Zwar hat die einst dahinterstehende Idee einer radikalen Veränderung der Kunstpraxis auch ... über das "Ende der Avantgarde" (2) oder mit notorischem Ressentiment gegen die traditionellen Kunstinstitutionen läßt sich dieses Reflexionsdefizit nicht kompensieren. Und erst recht wäre es eine Täuschung, die Kunst zur Szene erkünstelter Irrationalität zu stilisieren und zu meinen, daß ihr am besten mit einer "Theorie der Nichttheorie" (3) geholfen sei, die - wie die "wild" denkenden Propheten der Postmoderne glauben machen möchten - das Problem der Einheit von Kunst und Leben "irgendwie" im Emotionalen auflösen wird. Wenn man nicht in solch vordergründiger Manier auf Trends des Zeitgeistes spekulieren, dem Kulturpessimismus frönen oder auf alternative Organisationsformen hoffen mag ... liegen, daß sie sich nicht im Sinne jener Gleichheitsansprüche der gesellschaftlichen Praxis anverwandeln konnte. Aber nicht allein für die Kunstpraxis, auch in der Kunsttheorie ist das Verhältnis von Kunst und Gesellschaft zentrales Thema geworden; seitdem die beiden großen geisteswissenschaftlichen Strömungen des Historismus und Funktionalismus die Einbeziehung des Gesellschaftlichen als eines kulturellen sowie des Kulturellen als eines ... >>

  9. 84%

    ... thäte nichts.» P.O. Runge, aus Hinterlassene Schriften. Die Entstehung des Phänomens der Künstlertheorien in der Moderne liegt wesentlich darin begründet, dass sich nach der Französischen Revolution die Kunst in der Romantik als ein ganz neuartiger, eigengesetzlicher Erfahrungsbereich in der aufkommenden bürgerlichen Gesellschaft ausdifferenziert. Dass die Kunst dabei so autonom wie nie zuvor wird, geht indes nicht in erster Linie auf ihren immer schon bestehenden Unabhängigkeitsdrang zurück, sondern auf die der Romantik vorhergehenden revolutionären gesellschaftlichen ... weltliche und geistige Vorherrschaft von Adel und Klerus endgültig gebrochen. Der weitgehende Verlust dieses angestammten Bezugsrahmens und weniger die Stärke ihres eigenen Freiheitsstrebens hat wesentlich die Autonomisierung der Kunst befördert. Jedenfalls kann und will die ihrer klerikalen und feudalen Fesseln entledigte Kunst dann im beginnenden bürgerlichen Zeitalter der Säkularisierung und Demokratisierung nicht länger mehr als ein Instrument der göttlichen Sinnordnung oder eines herrschaftlichen Ordnungssinns fungieren und scheidet darum aus dem Kreis der nützlichen Künste aus.1 Ihrer Funktion etwa als Altarbild oder Herrscherporträt entkleidet, können Bilder überhaupt nur noch Sinn machen und erst recht Wert haben, wenn sie sich ganz und ... >>

  10. 83%

    ... can be thought of as a direct introduction and preparation for the excursion we want to undertake in the next months to see the exhibit 'Die Sprache der Kunst' (The Language of Art) that will be in Frankfurt on tour from Vienna. My lecture's less historical passages that are more oriented to the present can also ... generated? Artistic QUALITY is dependent on the quality of the COMMUNICATIONS. What else but the OBSERVATION of observer should be the prerequisite for any communication? Gibt es eine Kunst der Konversation? Pruszkower Rhizom M. Lingner/M. Ohno Das 'Pruszkower Rhizom' ist ein 54-teiliges Geschirrservice, das zur Ausrichtung besonderer Essen bestimmt ist. Zugleich bietet es mit seinem feinen Geflecht von Fragen zur Kunst und allerlei anderen Themen einen anregenden Rahmen für die persönliche Kommunikation. Vorspeise Kunst ist ein Phänomen des ÜBERGANGS in der ZEIT. Woran wird das VERSCHWINDEN der Kunst erkennbar? Kunst ist ein Phänomen des ÜBERGANGS in der ZEIT. Wird die Kunst in ZUKUNFT besser? Kunst ist ein Phänomen des ÜBERGANGS in der ZEIT. Wird es ... >>

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