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Pierangelo Maset Perspektive Kunstvermittlung Kunstvermittlung hat sich in den letzten Jahren als ein neues Paradigma im Gegensatz zur Kunst- und Kulturpädagogik etablieren können. Wurde sie in den neunziger Jahren im deutschen Sprachraum von einer übersichtlichen Gruppe von Personen entwickelt – Eva Sturm und Carmen Mörsch haben hier Pionierarbeit geleistet –, so ist der Kreis derer, die sich für Kunstvermittlung interessieren, heute recht groß geworden. Viele Galerien und Museen denken mittlerweile über neue Formen der Kunstvermittlung nach und befassen sich intensiv mit den hierzu vorliegenden Positionen. Das ist auch dem Umstand geschuldet, dass durch die Kunstentwicklung insgesamt die Legitimation der Kunstvermittlung, die stets gesellschaftliche Kontexte mit bearbeitet, gewachsen ist. So ist beispielsweise die Kunst im öffentlichen Raum ohne die zentrale Berücksichtigung von Vermittlungsfragen überhaupt nicht realisierbar, da in ... >>
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Zum Verhältnis von Kunst | Erziehung und Kunstvermittlung | Vermittlungskunst Lieber Michael Lingner, Lieber Georg, Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer: Zunächst möchte ich mich für die Einladung bedanken, hier im Zuge des Symposiums über Kunstvermittlung und im Themenbereich von Kunst im öffentlichen Raum der Ausstellung sculpture@city-nord sprechen zu können. Ich werde Ihnen heute, um das Verhältnis von Kunstvermittlung und öffentlicher Raum zu problematisieren, zwei Beispiele ausführen, die sowohl im öffentlichen Raum – jetzt noch ohne Definition – stattfanden und die zugleich an einer Grenze zwischen Kunstsystem und Erziehungssystem zu verorten wären. Doch zunächst eine Feststellung: Die Frage nach der Form der Kunstvermittlung ist mindestens doppelt problematisch. Nehmen wir öffentliche Vermittlungsinstitutionen als Beispiel, so ließe sich sagen, dass sie zunächst nicht zuständig für die Existenz von Kunst seien. Das für die Kunstvermittlung zuständige Personal kann sich – wie der Lüneburger Kunstpädagoge Pierangelo Maset es noch 1994 darstellte – in dieser Hinsicht bequem zurücklehnen. »Menschen, die Kunst vermitteln wollen, sind gegenüber Künstlern ... >>
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... ein Vermittlungsprogramm für das off.kunst.festival.subvision zu entwickeln, habe ich seit dem SoSe 2008 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg ein Theorie-Praxis-Projekt zur Kunstvermittlung durchgeführt. Dabei kam es zunächst darauf an, den Studierenden ganz generell die notwendige Funktion der Kunstvermittlung für das Verständnis moderner Kunst durch den folgenden (zusammengefassten) Gedankengang nahe zu bringen: Je konsequenter es der Kunst seit dem 19. Jahrhundert gelang, sich von kulturellen Überlieferungen und ... Sehen“ ist nicht etwa vor, sondern - wenn überhaupt - im Überschreiten aller Begrifflichkeit zu erlangen: Ästhetische Unmittelbarkeit ist prinzipiell nur als vermittelte möglich. Gerade aufgrund ihrer Unverzichtbarkeit ist jede Kunstvermittlung allerdings so zu leisten, dass die eigene ästhetische Erfahrung des Kunstinteressierten nicht durch fremde begriffliche Erklärungen ersetzt wird. All das, was begrifflich überhaupt vermittelbar ist, darf nicht mehr ... Interessen g) Weitgehende Anwesenheit der beteiligten KünstlerInnen Aufgrund dieser spezifischen Bedingungen sollten bei der Konzeption der Vermittlungsangebote folgende Gesichtspunkte besondere Berücksichtigung finden: a) Die (auch topografische) Orientierungsfunktion der Kunstvermittlung b) Die Vermittlung des Ereignis- und ggf. Handlungscharakters der künstlerischen Arbeiten c) Die geringe Vorbereitungszeit seitens der Vermittler für die Aneignung der Vermittlungsinhalte d) Die Praktizierung der Vermittlung ... als Marketinginstrument für KünstlerInnen und Werke g) Die weitgehende Integration von KünstlerInnen in den Vermittlungsprozess Zu Beginn der Projektarbeit beschäftigten sich die Studierenden zunächst mit verschiedenen Theorieansätzen zur Kunstvermittlung. Begleitet wurde dies durch die Auseinandersetzung mit einigen Beispielführungen sowohl konventioneller als auch künstlerischer Art wie etwa ein Besuch im Bucerius Kunstforum Hamburg oder die Präsentation eines ... >>
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... Führungen, Filmabende, Künstlergespräche, eine Zeitung in mehreren Auflagen und eine Audioführung. Bevor das Konzept der Audioführung näher ausgeführt wird, jedoch zuvor ein kurzer Exkurs zum theoretischen Verständnis von Kunstvermittlung, das die Grundlage für die Audioführung bildete: Theoretische Betrachtung Da das Kunstwerk nicht autonom und rein subjektiv zu betrachten ist, sondern immer Bezüge zu historischen und gesellschaftlichen Traditionen und Konventionen aufweist, erfordert auch die Rezeption von Kunst bestimmte Kenntnisse über diese Kategorien. Kunstvermittlung zielt somit meiner Ansicht nach darauf ab, dem Rezipienten einen Bezugsrahmen anzubieten und ihm Zugang zu Ebenen zu verschaffen, die ohne dieses Wissen verschlossen blieben. Sie kann als ... wahrgenommenen Objekten aus der Umwelt und bereits vorhandenen Wissensstrukturen immer neu generiert. Das menschliche Bewusstsein, in dem kognitive Vorgänge ablaufen, ist durch seine eigenen Strukturen determiniert. Betrachtet man Kunstvermittlung aus diesem theoretischen Verständnis heraus, so wird deutlich, dass Vermittlung Inhalte nicht 1:1 übertragen kann. Sie kann aber Reize ausüben und Impulse geben. Diese wiederum führen zu ... bestimmbar sind. Die Vorstellung einer inhaltlichen Übereinstimmung wird zugunsten eines fortwährenden Prozesses aufgegeben, der permanent neue Zustände hervorruft und immer nur eine Annäherung bleibt. In dieser Hinsicht ist Kunstvermittlung ein Prozess, der nicht transportiert, sondern inspiriert. Das Angebot an den Rezipienten sollte daher so gestaltet sein, dass die aktive Auseinandersetzung des Besuchers mit den Kunstwerken gefördert, Assoziationsfelder eröffnet und eine Weiterführung der eigenen Gedanken ermöglicht werden. Auf diese Weise wird die individuelle Positionierung des Rezipienten, die das Ziel von Kunstvermittlung ist, gegenüber dem Kunstwerk unterstützt. Das Konzept der Audioführung zu sculpture@CityNord Doch was bedeutet dieses Verständnis von Kunstvermittlung nun für die Vermittlung von Kunst im Öffentlichen ... >>
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... hat sich mein ursprüngliches künstlerisches Motiv lediglich modifiziert, doch überhaupt nicht verflüchtigt. Insofern ist nicht gänzlich auszuschließen, dass meine folgenden Ausführungen über „Künstlertheorien“ und ihre Funktionen für die Kunstvermittlung nicht zumindest partiell auch selbst künstlertheoretische Züge tragen. Historische Entstehung Das Phänomen der Künstlertheorien entsteht in der Romantik, als sich nach der Französischen Revolution die Kunst als ein ... der (empirischen) Erfahrung von Kunstwerken zu leisten. Insofern gebührt Künstlerrtheorien endlich mehr Aufmerksamkeit, damit es dazu kommen kann, dass sie auch tatsächlich als ein geradezu prädestiniertes Format der Kunstvermittlung verwendet oder in ein solches verwandelt werden. Vielleicht könnte dadurch sogar die Kunstvermittlung selbst zu einem künstlerischen Medium werden. Typische Funktionen Im Folgenden wird an drei ausgewählten Beispielen analysiert, wie sich der entwicklungs-geschichtliche Wandel der Funktionen von Künstlertheorien für die Kunstpraxis sowie die Kunstvermittlung vollzogen hat. Zuerst werden an einem Beispiel aus ihrer romantischen Entstehungszeit Grundfunktion und Grundtypus von Künstlertheorien in der Moderne vorgestellt. Besonders geeignet dafür ist der Künstler Philipp Otto ... und vor allem auch mehrere dieser für die Kunstpraxis wichtigen Funktionen eigen sein können. Ebenso erhebt auch die folgende zusammenfassende Charakterisierung dessen, was jede dieser Künstlertheorien für die Kunstvermittlung leistet, keinerlei Ausschließlichkeitsanspruch: - Bei Runge macht das primär für die Erfindung der Inhalte seiner Bilder konstitutive Theoretisieren den Denkprozess nachvollziehbarer, in dem sich die den Werken zugrundeliegenden ... >>
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PETER KRAML /JOHANNES NUSSBAUMER (HG.) KUNSTVERMITTLUNG PERSPEKTIV KUNST UND GESELLSCHAFT INHALT Vorwort ............................................................................................ 7 Die Struktur der Vermittlung von Kunst.................................................. 11 I. KUNSTERFAHRUNG: KUNST, KÜNSTLER, MEDIEN, MUSEEN Helmuth Gsöllpointner: Der Künstler als öffentliche Person und ... Glaser: Kulturpolitik als Gesellschaftspolitik............................ 65 Michael Lingner: Freie Kunst und freie Zeit im freien Spiel..................... 83 Michael Lingner: Sprache als Übergangsmedium von Kunst und Wissenschaft....................................................................................... 87 Renate Goebl: Kunstvermittlung in der Schule......................................... 91 Manfred Wagner: Schulische Kunstvermittlung anno 1994..................... 111 Elizabeth McGlynn: Kunst und Therapie - Eine Polemik........................ 117 Barbara Putz-Plecko: Denn Ich ist (k)ein Anderer ................................. 127 III. WAHRNEHMUNG, ÄSTHETIK UND DIDAKTIK Einleitung................................................................................................ 139 ... Chance oder Katastrophe?........................... 157 Inge Habig: Der ästhetische Zirkel aus Wahrnehmen, künstlerischem Hervorbringen und Bildwerk................................................................... 163 Adelheid Staudte: Sinnliche Erkenntnis und Kultur der Sinne................. 167 IV. PERSPEKTIVEN DER KUNSTVERMITTLUNG Perspektiven: Zusammenfassung............................................................. 187 Manfred Penz / Ingrid Schiller: „Aufruf zur Phantasie" - Woher - Wohin. Arbeiterkammer und Kultur......................................... 207 Conrad Lienhart: Kunstvermittlung und Kirche...................................... 217 Johannes Nussbaumer: Kunst für alle Kunst gegen alle........................... 225 Zu den Autoren....................................................................................... 239 >>
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Brigitte Kölle Die Kunst des Ausstellens Untersuchungen zum Werk des Künstlers und Kunstvermittlers Konrad Lueg / Fischer (1939-1996) Kurzfassung Das Ausstellen von zeitgenössischer Bildender Kunst, die Art und Weise ihrer Präsentation und ihrer Vermittlung, ist in den letzten vier Jahrzehnten zunehmend ... Zeit nachwirken und gleichermaßen virulent bleiben. Eine wichtige Figur in der Umbruchsituation von avantgardistischer Kunst und ihrer Präsentation in den sechziger Jahren war der Düsseldorfer Künstler, Kunsthändler und Kunstvermittler Konrad Lueg / Fischer (1939-1996), der im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht. Es wird erörtert, worin Fischers originärinnovative Leistung im Bereich des Ausstellens von Kunst besteht. Die monografische ... der Programmatik von Ausstellungen bei Konrad Fischer, also dem Ausstellungsraum, den Fischer 1967 in Düsseldorf gründete und bis zu seinem Tod fortführte, bis hin zu Fischers Tätigkeit als Kunstvermittler an öffentlichen Kunstinstitutionen wie beispielsweise im Rahmen der Prospect-Reihe an der Städtischen Kunsthalle Düsseldorf (19681976). Anhand von Fischers Selbst- und Rollenverständnis als Künstler (Konrad Lueg) bzw. als Kunstvermittler (Konrad Fischer) werden die Brüche und Zusammenhänge zwischen den Identitäten herausgefiltert, um so das Aufbrechen traditionell begrenzter Aufgabenverteilung zwischen Kulturproduzent und Kulturvermittler offen zu legen, für das Konrad ... >>
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... im Archiv zu finden als auch in der gleichnamigen Sammlung querdurch zusammengestellt und kommentiert. 3 Eine kunstwissenschaftliche Recherche Möchte man für ein Referat oder einen Vortrag zum Thema »Kunstvermittlung« Material recherchieren, so eröffnen sich verschiedene Möglichkeiten innerhalb einer Gesamt- oder Teilsuche in ask23. Der Suchbegriff »Kunstvermittlung« kann zum Beispiel in der Abfrage unter Volltextsuche eingeben werden. Diese arbeitet über zwei Suchsysteme (nutch und google). Des Weiteren ist eine Metadatensuche möglich, bei der sich in diesem Fall herausstellen wird, dass »Kunstvermittlung« in ask23 auch als Schlagwort vergeben ist. Eine erweiterte Metadatensuche ermöglicht die Filterung der Suche zum Beispiel nach Sprache, Veröffentlichungslizenz oder Dokumentenart. Auch kann in den Teilarchiven geblättert ... allem Links, Bilder und Texte können dort gesammelt und bearbeitet werden. Beispiele hierfür sind der Wiki der Klasse von Haegue Yang sowie die Arbeitsergebnisse im Wiki des Seminars „Kunstvermittlung“ bei Michael Lingner. Der Zugang zum ask23Wiki befindet sich auf der Startseite von ask23. Es findet sich im Wiki selbst eine hilfreiche Erläuterung seiner Handhabung. >>
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Herausgeber: KUNSTRAUM TOSTERGLOPE Pierangelo Maset Vorwort Seite 5 Johannes Kimstedt Kunstvermittlungsdiskurs Kunstvermittlung als Landung Seite 9 Pierangelo Maset KÜNSTLER-ISCHE Seite 15 Kunstdidaktik als Part der Bildenden Kunst Ana Dimke Auf stete Fortsetzung hoffend - textil:mobil Seite 25 Eva Sturm Befremden in der Kunstvermittlung Seite 35 Malgorzata Mocak Synästhetische Ansätze in der Kunstvermittlung Seite 47 Kerstin Hallmann Landungsprojekte Die Landung im Kindergarten Seite 58 Kindergarten Tosterglope Fremde Wesen in Bewegung Seite 62 KICK-Ostheide/Neetze Interventionen im Unterricht und Aktionen Seite ... >>
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Pierangelo Maset Rebekka Reuter Hagen Steffel (Hg.) Corporate Difference / Formate den Kunstvermittlung Inhalt Vorwort 7 Fortsetzung Kunstvermittlung Pierangelo Maset 11 CD Reloaded Rebekka Reuter / Hagen Steffel 25 Funktionen der Künstlertheorie — für die Kunst und ihre Vermittlung Michael Lingner 50 Der offene Raum HandlungsRäume in Kunst und Kunstvermittlung Bill Masuch 87 Formen für Kunst in der Realität Almut Linde 129 Ein Kreis kann nie perfekt sein Stella Geppert / Seraphina Lenz 149 Die Autorinnen 164 >>
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