ask23 Textsuche

<< Zurück zum Archivbereich


Ergebnisse für Kunst und Wissenschaft
Seite 2 (11 bis 20 von 235 Treffern) || |< anfang  | << zurück  | weiter >>
  1. 82%

    Michael Lingner Text-Transformationen Exemplarische Übergangsformen zwischen künstlerischem Schaffen und begrifflichem Denken Ob die Kunst eine ihr eigene Sprache habe oder sogar selbst eine solche sei, und ob sich der Kern ästhetischer Erfahrung begrifflich vermitteln lasse, oder aber Kunst, im Sinne Goethes, die »Vermittlerin des Unaussprechlichen« sei, soll hier nicht das Thema sein. Mit diesen und weiteren damit zusammenhängenden Fragen haben sich die Kunstwissenschaften immer wieder ausgiebig ... keinen definitiven Antworten, aber besonders in der früheren Literatur oftmals zu fruchtbaren Überlegungen geführt. Inzwischen ist allerdings zweifelhaft, ob solche Fragestellungen überhaupt noch besonders aufschlußreich für Diskurse über Kunst sind, da sie zumeist von der Annahme motiviert sind, daß Kunst Wahrheit ins Werk zu setzen vermöge, die stets sprachgebunden gedacht wird. Selbst in der Wissenschaft hat sich eine derart extreme Relativierung auch ihres eigenen Wahrheitsanspruchs vollzogen, daß dieser hinsichtlich der Kunst allemal zur Disposition steht. Die neuere Wissenschaftstheorie hat sogar die Anstrengungen ... >>

  2. 81%

    Michael Lingner Gegenwartskunst nach der Postmoderne. "Heautonome Handlungskunst" - eine alternative Perspektive Dient der theoretische Diskurs nurmehr als "MUZAK" ? Es ist ein wesentliches Kennzeichen moderner Kunst und ihrer "offenen" Werke, daß sie den Betrachter zum Mitschöpfer machen. Er soll von seinen lebensweltlichen Interessen absehen und sich kontemplativ der ästhetischen Erfahrung hingeben. Im folgenden wird ... Kunstbereich fallen zunehmend unkontrolliert, unlegitimiert und unbegründet, ohne daß ihnen etwas anderes zugrundeläge als die vom Eigennutz diktierte Rentabilität und die zum Gemeinwohl stilisierte Opportunität. Ob etwas als Kunst öffentlich wirken kann, darüber wird wie über Pudding , Schrauben oder Ferngläser verhandelt und bestimmt. Dementsprechend ist auch das Sinnen vieler Künstler weniger konzeptionell, sondern mehr spekulativ darauf gerichtet, was wohl im Marktsegment "Kunst" akzeptiert wird und wie es zu lancieren ist. Im Anti-Intellektualismus vereint, spielt auch für die Agenten der Institutionen wie für die meisten Künstler ein den Namen verdienender theoretischer Diskurs keine Rolle mehr. Was sich nicht der Interpretation oder Propagierung der herrschenden Interessen und ihres primitiven Selbst-Machterhaltungstriebs unterwirft, sondern die Fortsetzbarkeit der Kunst als Problem zu denken riskiert, wird diffamiert oder bestenfalls ignoriert. Was für das harmlose Ohr noch wie einstige ästhetische Reflexion klingen mag, ist tatsächlich "MUZAK", und was sich ... spreche und meine Gedanken entwickelt habe. Es ist kennzeichnend für die Kunstwissenschaften, wie sie zumeist als akademische Disziplinen betrieben werden, daß stets von dem gleichsam natürlichen Vorhandensein der Kunst ausgegangen wird. Ästhetik, Kunsttheorie und Kunstgeschichte spezialisieren sich darauf, ein Verständnis für die bestehende Kunst zu vermitteln und etwas für ihre angemessene Rezeption zu tun. Dabei wird ... >>

  3. 80%

    Michael Lingner Kunst aus Kunst Autopoiesis - die aktuelle Autonomieproblematik aus systemtheoretischer Perspektive Ausgehend von Ausstellungen in Hamburg - "Wechsel. Im Konjunktiv" in der Galerie Vera Munro und "Neue Kunst in Hamburg 1988" in der Halle K 3 auf dem Kampnagelgelände - stellt Michael Lingner einen neuen Theorieansatz zur Debatte. Spätestens seitdem die Kunst des amerikanischen "Neokonzeptualismus" in Europa bekannt geworden ist und die "Wilde Malerei" vollends verdrängt hat, ist Denken in der Kunst nicht nur wieder erlaubt, sondern gar gefragt. Es offenbart sich nun ein beträchtliches Theoriedefizit im Umgang mit Kunst, das in den vergangenen Jahren durch die postmodernen Träumereien ... >>

  4. 77%

    Michael Lingner Ich bedanke mich für die Einladung zu dem Symposion Kunst und Philosophie und möchte versuchen, mit meiner Fragestellung auf die spezielle Situation der Theorie an solchen Institutionen wie der Jan van Eyck Akademie einzugehen. Die Frage nach der ... Reflexion produktiv auf künstlerische Praxis zu beziehen ist, ist es zuvor sinnvoll die Gründe kennenzulernen, ob überhaupt, warum und in welchem Sinne einerseits die Philosophie und andererseits die Kunst heute eines wechselseitigen Austauschs bedürfen. Der folgende kurze historische Rückblick auf das Verhältnis von Kunst und Philosophie soll darüber näheren Aufschluß geben. In der Geschichte philosophischer Ästhetik gab es lange Keinen Grund, das Verhältnis der Philosophie zu den konkreten Erscheinungsformen und Entwicklungen der Kunst zu problematisieren. Zwar fand etwa HEGEL es durchaus wünschenswert, daß jeder die Ästhetik betreibende Philosoph "eine genaue Bekanntschaft mit dem unermeßlichen Bereich der individuellen Kunstwerke alter und neuer ... ihre bis heute letztlich ungebrochene paradigmatische Geltung ausmacht. Umso wichtiger ist es, nicht zu vergessen, daß die grossen Ästhetiken nie Fragen im Blick hatten, die sich von der Kunst her gestellt haben, sondern zuallererst auf philosophische Probleme geantwortet haben. Bereits dem Beginn der neuzeitlichen Ästhetik bei BAUMGARTEN lag ja ein philosophisches, nämlich das der rationalistischen Philosophie ... >>

  5. 76%

    Michael Lingner, Franz Erhard Walther Kunst - Gesellschaft M.L.: Wenn du eben davon gesprochen hast, daß du deinen Kunstentwurf heute lange nicht mehr so rigoros verteidigen mußt wie früher, dann berührst du damit die Problematik der gesellschaftlichen Geltung deiner Arbeit und - ganz grundsätzlich gesehen - die Frage nach dem Verhältnis von Kunst und Gesellschaft, womit wir uns im folgenden beschäftigen wollen. Hat deine Arbeit inzwischen tatsächlich an Geltung gewonnen, so daß du um ihre Durchsetzung nicht mehr kämpfen mußt, oder ... so reagiert haben, als stünde die kulturelle Existenz des Abendlandes auf dem Spiel, so will mir scheinen, daß die heutige Toleranz gegenüber künstlerischen Erscheinungen keinen gesellschaftlichen Geltungsgewinn von Kunst und Kultur signalisiert, sondern eher das Gegenteil. Es gibt gegenwärtig doch nicht deswegen keine kritischen und engagierten Kontroversen um künstlerische und kulturelle Fragen mehr, weil jetzt plötzlich alles akzeptiert, verstanden und verarbeitet würde, sondern bestenfalls deswegen, weil man sich immer mehr an den experimentellen Charakter der Kunst gewöhnt hat - gerade zu einer Zeit, wo sie weniger experimentell ist denn je. F.E.W.: Die insgesamt größere Aufgeschlossenheit gegenüber der Kunst muß wohl tatsächlich etwas mit Gewöhnung zu tun haben - auch bei meiner Arbeit, denn ihre Brisanz hat sie ja nicht verloren. Es wird noch immer gefragt, inwiefern ... >>

  6. 76%

    Moissej Kagan Vorlesungen zur marxistisch-leninistischen ÄSTHETIK Vorwort zur dritten Ausgabe in deutscher Sprache 5 EINFÜHRUNG 7 Die Ästhetik als Wissenschaft 9 Die Ästhetik als Wissenschaft von der ästhetischen Aneignung der Wirklichkeit 9 Die Ästhetik als Wissenschaft von der künstlerischen Tätigkeit der Gesellschaft 15 Die Methodologie der Ästhetik und ihr Verhältnis zu anderen Wissenschaften 18 Die praktische Bedeutung der ästhetischen Wissenschaft 28 Der Platz der marxistisch-leninistischen Ästhetik in der Geschichte des ästhetischen Denkens in der Welt 38 Die Herausbildung der ästhetischen Lehre des Marxismus 38 Die weitere ... >>

  7. 72%

    ... glücklich, oder das Denkvermögen, mit dem wir sagen können, dass wir unfrei und unglücklich sind, verschwindet.“ Aus dem Roman „Dirac“ von D. Dath Wer an das Talent der Kunst zum Transzendieren als unverzichtbare Qualität und notwendige Bedingung ihrer Möglichkeit glauben will, dem wird sie generell zum Grenzphänomen und der Künstler zum Grenzgänger. Dieser sucht, um im Niemandsland ... äußerem Zwang, ohne die er seinen Weg zur künstlerischen Selbstbestimmung nicht finden kann. Die zur Beförderung der Kunstautonomie nach dem 2. Weltkrieg in Westdeutschland grundgesetzlich fixierte „Freiheit der Kunst“ war zwar eine wünschenswerte historische Errungenschaft. Dies sollte allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass durch die im Osten verfügte Parteilichkeit und staatliche Zensur der Kunst die Ausübung künstlerischer Freiheit zwar erheblich zu erschweren, aber eben auch nicht prinzipiell auszuschließen war. Die Freiheit oder Unfreiheit der Kunst ist nie einfach gleich zu setzen mit der des Künstlers, sondern immer von dessen Ethos abhängig. Wenn anlässlich der „60 Jahre. 60 Werke“ betitelten Geburtstagsausstellung der Bundesrepublik behauptet ... insofern sie „auf der staatlich garantierten künstlerischen Freiheit ihre Entfaltung fanden“(1), so ist das mehr als problematisch: Zum einen ist dadurch auf vermeintlich elegante Weise die DDR-Kunst ohne Prüfung des Einzelfalls von vornherein aus der Jubiläums-Ausstellung verbannt worden; zum anderen konnte so ohne Rücksicht auf weitere inhaltliche Kriterien, die Auswahl der Westkünstler bequem ... >>

  8. 72%

    Michael Lingner Krise, Kritik und Transformation des Autonomiekonzepts moderner Kunst Zwischen Kunstbetrachtung und ästhetischem Dasein Für die Entwicklung der modernen Kunst sowie für ihre Deutung und Bedeutung ist Autonomie der entscheidende Faktor. Was ursprünglich als "Autonomie der Kunst" bezeichnet worden ist, meinte ihre auf die Französische Revolution zurückgehende Befreiung von klerikaler und feudalistischer Fremdbestimmung. Die ökonomische, rechtliche und ideologische Unabhängigkeit von den kirchlichen und höfischen Auftraggebern, die den Beginn der modernen Kunstentwicklung markiert, ist dann später als "Freiheit der Kunst" in den bürgerlichen Verfassungen fixiert und verallgemeinert worden: Fortan sollte die Kunst vor allen äußeren Eingriffen und gegen jegliche Instrumentalisierbarkeit geschützt sein. Durch diese zunächst bloß formelle Freiheit war die Autonomie der Kunst zwar abstrakt ermöglicht, aber noch längst ... >>

  9. 71%

    ... und die Erwartungen der Kommunikationsteilnehmer zu regulieren: "Die Einheit des Kunstwerks liegt ... in seiner Funktion als Kommunikationsprogramm" (Luhmann (2), S. 53). Gegen die Sprachlosigkeit Daß es bei der Kunst in einem wie immer auch verstandenen Sinn auf Kommunikation ankommt und darin ein wesentliches Unterscheidungsund Qualitätsmerkmal gegenüber anderen Bereichen gesehen wird, entspricht durchaus dem vorherrschenden künstlerischen Selbstverständnis. Umso erstaunlicher ist die nach wie vor zu beobachtende fatale Stilisierung der Kunst zum Refugium sinnlicher Unmittelbarkeit, von dem Sprache und jedes rationale und begriffliche Denken am liebsten ferngehalten werden. Obwohl keine Kommunikation ohne den Einsatz sprachlicher Kompetenz denkbar ist, wird ... eine mimetische Weise erfolgen sollte. Auch wenn jene die künstlerische Ausbildung im 19. Jahrhundert beherrschenden Vorbilder aus den Antiken- und Naturkundesammlungen bedeutungslos geworden sind, werden grundlegende Voraussetzungen von Kunst bis heute überwiegend nonverbal und praktisch, auf dem Wege des Vormachens bzw. durch "Nachfolge" tradiert (vgl. Kant, S. 132 f). Schulen und Akademien streben als Organisationsform für das ... in einer bloß beispielsbezogenen, hinweisenden und wertenden Weise gebraucht, ohne sich der Anstrengung begrifflicher Begründung und Verallgemeinerung zu unterziehen. Wo beides dann aber doch vor allem bei der wissenschaftlichen und rein rezeptiven Beschäftigung mit Kunst aufgeboten wird, findet diese sich allzuoft, statt auch als Erfahrungs-, ausschließlich als ein reiner Erkenntnisgegenstand behandelt. Bestimmter universitärer Einzeldisziplinen sich bedienend, werden die Werke mit deren jeweiligen ... >>

  10. 71%

    ... gestellte überragende Befähigung als Lehrer (etwa von Baumeister, Itten, Meyer-Amden, Schlemmer) und seine außerordentliche Bedeutung als Künstler-Theoretiker (insbesondere aufgrund seiner Farb- und Kompositionslehre). Über die eigene Kunst- und Unterrichtstätigkeit hinaus, hat Hölzel - wenn auch nur indirekt - entscheidenden Einfluß auf die spätere Lehrpraxis an Kunstakademien genommen. Seine nach der Pensionierung 1919 in Stuttgart unternommenen Bemühungen, als ... dies von ihm mit den Fingerübungen eines Musikers verglichene Training keineswegs bloß zur technischen Perfektionierung. Vielmehr bildete es in vielfältiger Weise die Grundlage und gleichsam das Herzstück seiner Kunst: Sowohl seine praktische Arbeit als - überraschenderweise - auch sein Theoretisieren haben in dieser schlichten Schulung ihren gemeinsamen und eigentlichen Ursprung. Die anfänglich nur in der Absicht manueller Ausbildung betriebenen ... jede konventionelle kalligraphische Gestaltung hinausgehende Bildhaftigkeit. Damit begann Hölzel sich von der gegenständlichen Darstellung zu lösen und leitete - vor Kandinsky - die "Epoche des großen Geistigen" (8) in der Kunst des 20. Jahrhunderts ein. Spätestens 1905 mit der "Komposition in Rot" gelingt Hölzel der endgültige Durchbruch zur künstlerischen Abstraktion. Er spricht dem Gegenstand seine einstige "harmoniebildende" Funktion und ... unbewußten, spontanen und emotionalen Impulse gar nicht zu denken. Aber als ebenso wichtig und damit untrennbar verbunden, hat sich bei ihm die begriffliche und rationale Auseinandersetzung mit der Kunst erwiesen. Im Gegensatz etwa zu Kandinsky hält Hölzel die künstlerische Praxis keineswegs für etwas Irrationales und letztlich Metaphysisches: Daß "die Wirkung der Malerei ins Metaphysische hinüberführt", so Hölzel ... in Hölzels zeichnerischen Exerzitien beispielhaft entwickelten ästhetischen Rationalität. So gesehen ist der von Apollinaire stammende Begriff "peinture conceptuelle", den Kahnweiler auf den Kubismus angewandt hat, auch für Hölzels Kunst überaus zutreffend. Daß er als theoretisches Fundament moderner Malerei das Vorhandensein eines "Bildbegriffs" * für unabdingbar hält, entspricht auf frappierende Weise dem, was nach Gehlens Definition die "peinture ... >>

Ergebnisse für Kunst und Wissenschaft
Seite 2 (11 bis 20 von 235 Treffern) || |< anfang  | << zurück  | weiter >>