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Ergebnisse für Kommunikation
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    ... ihrer theoretischen Vermittlung, wie er hier unternommen wird, höchste Notwendigkeit zu. Nach Niklas Luhmann hat sich das System Kunst nämlich dahin entwickelt, daß es in erster Linie aus Kommunikationen und Argumentationen, nicht mehr aus Werken besteht. Diese haben lediglich noch die Funktion, als Bezugsobjekte für die Kommunikation zu dienen und sie zu initiieren und zu organisieren. Sofern die Werke autonom sind, werden sie letztlich sogar einzig dafür gemacht, Kommunikation zu provozieren, oder entstehen sogar erst - wie bei Walther - in einem kommunikativen Akt. Derart ins Zentrum gerückt; bekommt die Art und Weise der Kommunikation in der modernen Kunst eine ganz wesentliche Bedeutung. Durch die Qualität bestimmter materialer Eigenschaften der Werke wird das, was nun das Künstlerische ausmacht, nicht mehr verbürgt, sondern es ist weitgehend abhängig von der Qualität der Kommunikation, die von Künstlern, Experten und Laien über die Werke geführt wird. Diese können "ohne Diskussion", so die These von Joseph Kosuth, keine Kunst, sondern bestenfalls "rein und ... >>

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    ... performativen Charakter aufweisen, entsprechen sie eher dem Typus des von Habermas so bezeichneten „kommunikativen Handelns". Ebenso wie für den einzelnen Rezipienten ist die Generierung eines speziellen Typus von Kommunikation die entscheidende Bedingung für die Selbstreproduktion (Autopoiesis) der Kunst als System. Ob und wie Kommunikation funktioniert, ist dabei wesentlich von den verwendeten Werk-Zeugen abhängig. Auch wenn deren Bedeutung sich in dem Sinn relativiert hat, dass sie nicht mehr als die eigentlichen Daseinsformen ... als prädestiniert gelten. Sie kann im Prinzip überall stattfinden. Die gesamte Öffentlichkeit ist zum Raum der Kunst geworden. Ihr bleibt die Wahl zwischen verschiedenen Öffentlichkeiten mit je eigenen Kommunikations-, d.h. auch Handlungsbedingungen. Kunst lebt heute nicht mehr in den Werken, sondern durch die Kommunikation der Produktionen, die Werke genannt werden. Wenn indes die Objekte nicht mehr selbst Kunst-Werke sind, sondern als Optionen auf ästhetische Prozesse zu gelten haben, dann kann deren ... die prinzipielle Unterscheidung von Kunstproduktion und Kunstrezeption auf. Die Form des Werk-Zeugs mitsamt seiner Präsentation wird dann selbst zu einer Vermittlungs-Form, durch die sich Kunst als Kommunikation ereignen kann. Wo immer eine solche Kommunikation generierende Gesamtstruktur entsteht, hat Kunst eine Produktionsstätte. In diesem Sinn ist die herkömmliche "Ausstellung" eben kein Kunst prozessierendes Betriebssystem, sondern ... >>

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    Michael Lingner Die Theorie zum Kunstentwurf von F. E. Walther Nach Niklas Luhmann hat sich das System Kunst dahin entwickelt, daß es in erster Linie aus Kommunikationen und Argumentationen, nicht mehr aus Werken besteht. Diese haben lediglich noch die Funktion, als Bezugsobjekte für die Kommunikation zu dienen, sie zu initiieren und zu organisieren. Werke werden letztlich sogar einzig dafür gemacht, Kommunikation zu provozieren, oder entstehen sogar erst - wie bei Franz Erhard Walther - in einem kommunikativen Akt. Durch die Qualität bestimmter materialer Eigenschaften der Werke wird das, was nun das Künstlerische ausmacht, nicht mehr verbürgt, sondern es ist weitgehend abhängig von der Qualität der Kommunikationen über Objekte. Diese können "ohne Diskussion", so die These von Joseph Kosuth, keine Kunst, sondern bestenfalls "rein und einfach Erfahrung" sein. Wenn sich das Künstlerische kommunikativ konstituiert, darf sich selbst private Kommunikation nicht nur im Sinnieren und Plaudern über Preise, Gesinnungen oder Neurosen eines Künstlers erschöpfen, soll das Werk nicht auf ein bloß ökonomisches, politisches oder psychologisches Phänomen reduziert ... >>

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    Michael Lingner Kunst der Kommunikation. Kommunikation der Kunst. Eine Kurzgeschichte Die Entwicklung der modernen Kunst ist wesentlich vom Prozeß ihrer Autonomisierung bestimmt. Durch die Entmachtung von Adel und Klerus infolge der Französischen Revolution verlor ... das Wirtschaftssystem nicht in Waren, sondern in Zahlungen fortbesteht, und das Rechtssystem sich nicht auf Gerichte, sondern auf normative Erwartungen stützt, so besteht auch das Kunstsystem aus besonderen Kommunikationen. Auch die für Kunst konstitutiven Kommunikationen haben den Charakter von Ereignissen und nicht von Objekten. Diesen kommt dann die Funktion zu, Kommunikation zu initiieren, in Gang zu halten, ihr einen gemeinsamen Bezugspunkt und eine bestimmte Form zu geben. Sie organisieren die Beteiligung an der Kommunikation, reduzieren deren Beliebigkeit und ... >>

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    ... feine Würfel schneiden. Alles vermischen und mit den Gewürzen abschmecken. Mit zwei Löffeln kleine Klöße formen und in der Fleischbrühe gar ziehen lassen. WIEVIEL (MISS-)VERSTÄNDNIS GEHÖRT ZUR KOMMUNIKATION? INTERVIEWER (I): Hatten Sie vielleicht auch eine Frage über die MORAL in der Kunst ? FRAU (F)1: Nein, mein Nachbar. Wir haben versucht, sie ihm zu übersetzen. Aber ... werde von allen Personen GEHASST. Am meisten wohl von mir selbst. l: Würden Sie nach den Erfahrungen heute abend sagen, daß Ihre Tellerinschrift stimmt und Kunst durch ästhetische KOMMUNIKATION entstehen kann? M1: Ich denke, daß Kunst nicht durch ästhetische KOMMUNIKATION entsteht. Kunst entsteht mehr aus Fanatismus, Leistung und Berufung [...]. Umgekehrt ist es richtig: Durch Kunst entsteht ästhetische KOMMUNIKATION, Das Verständnis vertieft sich durch KOMMUNIKATION. Wenn man hier rumläuft und sich alles anschaut und dann darüber redet, wird einem vieles bewußter. KOMMUNIKATION hilft zu verstehen. Aber ich denke nicht, daß KOMMUNIKATION die ... >>

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    ... die Kunstautonomie noch zu erlangen, ist zunächst recht abstrakt. Aber aus ihr läßt sich vor dem Hintergrund der bisherigen Argumentation und aufgrund Luhmanns theoretischer Bestimmung, daß Gesellschaft aus Kommunikationen besteht, (109) eine konkrete Konsequenz auf jeden Fall ziehen: Die Entstehung des Werkes muß aus dem Kunstsystem heraus in die gesellschaftliche Kommunikation verlagert werden, (110) die - systemtheoretisch formuliert - von personalen, psychischen Systemen getragen wird und Ereignis-, nicht Objektcharakter hat. (111) Eine derart fundamentale Umorientierung bedeutet den wahren Paradigmenwechsel in der ... trotz und gerade wegen ihrer Systemzwänge (115) den Autonomiegedanken nicht aufgibt, steht vor dem Problem, wie das als Kern des Ästhetischen fungierende Werk kunstextern, gleichsam im Medium gesellschaftlicher Kommunikation, durch personale psychische Systeme realisiert werden kann. Diese theoretische Formulierung darf freilich nicht darüber hinwegtäuschen, daß es sich dabei um ein Problem der künstlerischen Praxis selbst handelt, welches ... kann also kein Zweifel bestehen, daß die zur Fortsetzung der aufklärerischen Tradition heute erforderliche Verselbständigung des Werkes gegenüber dem Künstler - da es andernfalls nicht kunstextern im Medium gesellschaftlicher Kommunikation entstehen kann -, eine bis in die Anfänge autonomer Kunst zurückreichende Vorgeschichte hat. Auch wo es den betreffenden Künstlern selbst tatsächlich noch vor allem um eine formale Befreiung und ... bedeutet die den Laien zur ästhetischen Autonomisierung autorisierende Kunstkonzeption Walthers, nach der ästhetische Erfahrung zwar nur durchs "Nadelöhr des individuellen Bewußtseins" (141), aber entweder kunstextern im Medium gesellschaftlicher Kommunikation oder aber überhaupt nicht verwirklichbar ist, eine Art kopernikanische Wendung des Werkbegriffs. Nicht länger ist der vom Künstler hervorgebrachte Gegenstand als eine unauflösliche Verbindung von "dinglichem Unterbau" ... >>

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    ... Meister-Schüler-Verhältnisse an. Dagegen steht ein anderes nicht minder kunstspezifisches Konzept: Lehren und Lernen lassen sich als Momente eines Kommunikationsprozesses auffassen. Dabei spielt Sprache eine besondere Rolle. Kommunikation über Kunst wird durch die Werke, bzw. deren Produktion initiiert. Adolf Hölzel - Lingners Kronzeuge - steht für solche Lehre. Lehren und Lernen lassen sich als Momente eines an sich ... Verlauf gerade der Sprache zukommt, haben neuerlich die systemtheoretischen Überlegungen zum Kommunikationsbegriff gezeigt (Luhmann 1984, S. 210). In solchen Überlegungen gilt die Wortsprache als einer der leistungsfähigsten Standardisierungsversuche. Kommunikation braucht Sprache Der Kunstbereich wird auf dem inzwischen erreichten Stand seiner Autonomie von der Systemtheorie als ein sich selbst reproduzierender, «autopoietischer Funktionszusammenhang» analysiert. Wie etwa das System der Wirtschaft nicht aus Waren, sondern durch Zahlungen besteht, und das Rechtssystem nicht auf Gerichten, sondern auf normativen Erwartungen basiert, so beruht auch das Kunstsystem letztlich auf besonderen Kommunikationen. Da Kommunikation immer ein prozessuales Geschehen ist, können - entgegen der üblichen Erwartung - nicht die Kunstobjekte als die letzten, nicht weiter dekomponierbaren Elemente des Kunstsystems gelten. Den Werken kommt noch die Funktion zu, die Beteiligung an der Kommunikation zu initiieren und zu organisieren, deren Beliebigkeit zu reduzieren und die Erwartungen der Kommunikationsteilnehmer zu regulieren: «Die Einheit des Kunstwerks liegt ... in seiner Funktion als Kommunikationsprogramm» (Luhmann ... >>

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    ... wichtiger Funktionen vermag allein "Sprache die Reflexivität des Kommunikationsprozesses sicher(zu)stellen" (Luhmann, S. 210). Ohne hier im einzelnen auf die diffizile Argumentation einzugehen, bleibt jedenfalls festzuhalten, daß Kommunikation "Codierung" voraussetzt (Luhmann (1), S. 197) und dafür die Wortsprache als einer der leistungsfähigsten Standardisierungsversuche unverzichtbar ist. Der Kunstbereich wird auf dem inzwischen erreichten Stand seiner Autonomie von ... der Wirtschaft nicht aus Waren, sondern durch Zahlungen besteht, und das Rechtssystem nicht auf Gerichten, sondern auf normativen Erwartungen basiert, so beruht auch das Kunstsystem letztlich auf besonderen Kommunikationen. Da Kommunikation immer ein prozessuales Geschehen ist, können - entgegen der üblichen Erwartung - nicht die Kunstobjekte als die letzten, nicht weiter dekomponierbaren Elemente des Kunstsystems gelten. Den Werken kommt "nur" noch die Funktion zu, die Beteiligung an der Kommunikation zu initiieren und zu organisieren, deren Beliebigkeit zu reduzieren und die Erwartungen der Kommunikationsteilnehmer zu regulieren: "Die Einheit des Kunstwerks liegt ... in seiner Funktion als Kommunikationsprogramm" (Luhmann (2), S. 53). Gegen die Sprachlosigkeit Daß es bei der Kunst in einem wie immer auch verstandenen Sinn auf Kommunikation ankommt und darin ein wesentliches Unterscheidungsund Qualitätsmerkmal gegenüber anderen Bereichen gesehen wird, entspricht durchaus dem vorherrschenden künstlerischen Selbstverständnis. Umso erstaunlicher ist die nach wie vor zu beobachtende ... >>

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    Michael Lingner Kommunikation im System der Kunst Seit 1789 hat sich eine immer weitergehende ästhetische Autonomisierung, d. h. die zunehmende Selbstbestimmung aller künstlerischen Entscheidungen, entwickelt. Durch die sich stetig steigernde Selbstbezüglichkeit ... Kunst. Darum ist heute von einer Positivierung der Kunst, also von ihrer gesellschaftlich-kommunikativen »Machbarkeit« auszugehen: Die Kunst lebt nicht mehr in den Werken, sondern entsteht erst durch Kommunikationen, von deren Qualität sie letztlich bestimmt wird. Insofern ist das Kunstwerk, für das dann alle Kommunikationsteilnehmer und nicht mehr die Künstler allein Verantwortung tragen, als ein Programm von Kommunikationen zu verstehen. Damit es tatsächlich funktioniert, muß ein systemisches Zusammenwirken verschiedenster Faktoren des Künstlerischen nun künstlich herbeigeführt werden, während ein klassisches Kunstwerk sie noch natürlich in sich vereinte ... und Kommentarbedürftigkeit kann sie schließlich heute nur noch durch außerkünstlerische Verwertungszusammenhänge existieren. Demzufolge muß die Art und Weise der Ausstellung heutiger Kunst primär darauf gerichtet sein, die interne Kommunikation zwischen den voneinander losgelösten elementaren Teilbereichen des Künstlerischen wieder zu ermöglichen, wodurch das Kunst- und Werkhafte erst konstituiert wird. Genau darin besteht die Idee des im Kunstverein unternommenen ... je abwesenden Aspekte des Künstlerischen mitreflektieren, die so gleichsam als Negativformen präsent bleiben. Dadurch bewahren sich die Arbeiten trotz aller Spezifität ihre allseitige Anschlußfähigkeit. Zwischen ihnen können sich Kommunikationen entwickeln, ohne die es dem Betrachter nicht möglich wäre, über sie als Kunst zu kommunizieren. JÖRG RODE folgt bei seiner Arbeit der Vorstellung von dem Projekt der ... >>

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    ... Problem der Kunstautonomie einige Grundgedanken Luhmanns eingeführt und mit Beispielen aktuellster künstlerischer Praxis in Zusammenhang gebracht werden. Daß es "Kunstwerke nur (gibt), wenn und soweit mit Möglichkeiten der Kommunikation über sie gerechnet werden kann" (N. Luhmann: Das Medium der Kunst; in: Delfin VII/1986, S. 12) und in der Kunst "nur noch Kommunikation funktionieren muß und alles weitere in den zweiten Rang einer dafür notwendigen Bedingung versetzt wird" (N. L.: Das Medium ..., S. 12), zu diesen Thesen kommt Niklas Luhmann, der ... nicht von Waren, sondern von Zahlungen lebt, oder dem Rechtssystem, das sich nicht auf Gerichte, sondern auf normative Erwartungen stützt, behauptet Luhmann, daß auch das Kunstsystem aus besonderen Kommunikationen besteht, die stets Ereignis-, nicht Objektcharakter haben. Dem Kunstwerk kommt dann nur noch die Funktion zu, Kommunikation zu provozieren, sie in Gang zu halten und durch den gemeinsamen Objektbezug zu vereinheitlichen. So organisiert das Werk die Beteiligung an der Kommunikation, reduziert deren Beliebigkeit und reguliert die Erwartungen der Kommunikationsteilnehmer: "Die Einheit des Kunstwerks liegt letztlich in seiner Funktion als Kommunikationsprogramm." (N. L.: Das Kunstwerk u. d. Selbstreproduktion ... >>

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